Nürnberg trauert um eine Wirte-Legende

Josef Höllerzeder, Seniorchef der Albrecht-Dürer-Stube, starb mit 93 Jahren
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Drei Generationen in der „Albrecht-Dürer-Stube“: Enkel Michael (links) und Sohn Pepi (rechts) feierten hier mit Josef Höllerzeder das 50. Firmenjubiläum. Am Sonntag starb der Senior.
privat Drei Generationen in der „Albrecht-Dürer-Stube“: Enkel Michael (links) und Sohn Pepi (rechts) feierten hier mit Josef Höllerzeder das 50. Firmenjubiläum. Am Sonntag starb der Senior.

Josef Höllerzeder, Seniorchef der Albrecht-Dürer-Stube, starb mit 93 Jahren

NÜRNBERG Das Burgviertel trauert um eine Wirte-Legende: Josef Höllerzeder, von 1951 bis 1973 Wirt in der „Albrecht-Dürer-Stube“, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 93 Jahren. „Er ist friedlich eingeschlafen“, sagte seine Schwiegertochter Hildegard. Am Donnerstag wird Josef Höllerzeder in seinem Heimatort Schamhaupten im Schambachtal im Landkreis Eichstätt beerdigt. Am Samstag um 9 Uhr wird für ihn ein Requiem in der Nürnberger Frauenkirche gehalten.

22 Jahre langen waren er und seine Frau Franziska (†1992) die guten Geister in der legendären Schäufele-Gaststätte im Schatten der Burg. Seit drei Generationen bewirtschaftet die Familie bereits die urfränkische Wirtschaft in dem über 450 Jahre alten Fachwerkhaus.

„Immer im grauen Anzug, immer mit Krawatte – das ist mein Vater gewesen“, erinnert sich sein Sohn Josef-Michael, genannt Pepi, an die Zeit, als Josef Höllerzeder von seinen Gästen noch liebevoll „graue Eminenz“ gerufen wurde.

1973 trat Pepi in die Fußstapfen seines Vaters. Doch der war immer noch im Wirtshaus unterwegs, stand hinterm Zapfhahn und hielt Kontakt zu den Stammgästen. Auch noch, als sein Enkel Michael im Jahr 2003 das Familienunternehmen übernahm.

2006 erlitt Senior Josef Höllerzeder einen Schlaganfall, von dem er sich jedoch wieder erholte. Seitdem lebte er im Christian-Geyer-Heim in Nürnberg, wo ihn sein Sohn Pepi und die Familie jeden Tag besucht hatte. Dort starb er jetzt auch friedlich. mir

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