Nürnberg setzt Zeichen: Das ist unser neues Stadtlogo
Die rot-weiße Burgsilhouette steht für Lebensqualität, Zukunftsfähigkeit und lebendige Geschichte.
NÜRNBERG Die Stadt erfindet sich neu! Mit einem überarbeiteten Logo und einem einheitlichen Werbeauftritt will OB Ulrich Maly (SPD) das Image der Stadt aufpolieren. Auf Broschüren und Briefköpfen, im Internet und auf Visitenkarten und amtlichen Bescheiden soll künftig eine stilisierte Silhouette der Burg auf rotem Grund unmissverständlich zeigen, dass niemand anderes als die Stadt Nürnberg dahinter steckt.
Das alte Logo wurde vielfach verhunzt
Seit 17 Jahren setzt die Stadt Nürnberg ein Logo ein. Doch das ist nicht mehr zeitgemäß. Es ist zu lang, und die Schrift ist zu klein. „Außerdem wurde es vielfach verhunzt“, sagt Stadtsprecher Siegfried Zelnhefer. Form und Farbe wurden geändert, es kamen abenteuerliche Ergänzungen dazu. Diesen Wildwuchs soll das neue Logo beenden. Künftig wird es auch keine anderen Markenzeichen mehr geben. „Jede zweite Dienststelle und jede Projektgruppe hat ein eigenes Logo entworfen. Das ist vorbei“, so Zelnhefer.
Rund ein Jahr hat es gedauert, bis die neue Nürnberg-Marke fertig war. 90 Agenturen haben ihre Idee vorgeschlagen, fünf kamen in die engere Wahl – und keine hatte das Burgmotiv vorgeschlagen. Sehr zum Missfallen von OB Maly, der weiterhin im Zeichen der Burg auftreten wollte. Die Kreativen gingen in sich – und den Zuschlag bekam die Agentur wirDesign aus Braunschweig.
Die Silhouette von Sinwell-Turm, Fünfeck-Turm und Luginsland passt am besten zum so genannten Markenkern, den die Stadt formuliert hat: Lebensqualität und Wohlfühlen, Innovation und Zukunftsfähigkeit, Vergangenheit und lebendige Geschichte. Dynamik soll der weiße Strich bringen, der nach rechts immer stärker wird und mit einem steilen Zacken nach oben endet. Er steht für Aufschwung!. Für das Wort Nürnberg hat wirDesign sogar eine extra Schrift erfunden.
In zwei Jahren soll jede Drucksache die Marke tragen
25.000 Euro kostete der Wettbewerb. Dazu kommt, so Zelnhefer, nochmals „eine fünfstellige Summe“ für das neue Logo. Trotzdem will die Stadt sparen. „Es muss nicht mehr bei jedem Faltblatt oder Plakat die Grafikwelt neu erfunden werden. Dadurch versprechen wir uns Ersparnisse“, so Zelnhefer.
Bis das neue Logo auf allen Druckerzeugnissen der Stadt prangt, wird es zwei Jahre dauern. Denn: Vorhandenes Briefpapier mit dem alten Logo wird noch aufgebraucht. mir
