Nürnberg ist Jaceks heimliche Liebe

Ex-Cluberer Krzynowek freut sich auf Gastspiel mit Hannover in Franken. „Hinfahren und gewinnen“
NÜRNBERG/HANNOVER Ein Publikumsliebling kehrt zurück. „Dr. Hammer“, wie Jacek Krzynowek (33) wegen seiner schussgewaltigen linken Klebe auch genannt wurde, tritt am Samstag dort an, wo seine Profi-Karriere 1999 in Deutschland begann - in Nürnberg. „Ich freue mich schon auf den Club und auf das Spiel“, sagt der Power-Pole.
Im Zug ging es am Freitag von Hannover nach Nürnberg. Und auch das 96er-Quartier, das Hilton-Hotel am FCN-Trainingsgelände, ist ihm nicht fremd. „Nürnberg war meine schönste Station in Deutschland“, blickt Krzynowek im Gespräch mit seinem Nürnberger Freund Jozef Swad ein bisschen wehmütig zurück.
In Nürnberg feiert Jacek seinen 170. Bundesliga-Einsatz
„Jacek war stets ein höflicher, hilfsbereiter, aber gleichzeitig zurückhaltender Typ“, hat auch Club-Teammanager Boban Pribanovic beste Erinnerungen an den polnischen Nationalspieler. Und er wollte eigentlich nie weg. Aber aus finanziellen Gründen wurde Jacek 2004 nach Leverkusen verkauft. Und ließ es prompt beim 4:2-Sieg der Werkself unter Coach Klaus Augenthaler zwei Mal im Club-Kasten klingeln. Wiederholung am Samstag nicht zwingend erwünscht.
In Nürnberg feiert Jacek seinen 170.Bundesliga-Einsatz. Nach einem eher unglücklichen Zwischenstopp in Wolfsburg und bei Felix Magath wechselte Krzynowek Anfang 2009 nach Hannover. Dort muss er sich jetzt nach Dieter Heckings Rücktritt auf einen neuen Coach einstellen. Die Vorgabe von Andreas Bergmann ist simpel: „Hinfahren und gewinnen.“ Und Jacek soll ihm dabei helfen. M.H.
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