Nürnberg hat jetzt ein Automuseum
NÜRNBERG Eigentlich macht er in Immobilien. Doch seine wahre Leidenschaft gehört alten wie legendären Automobilen: Mit 26 Jahren entdeckte der Nürnberger Unternehmer Claus Merk den ersten Oldtimer, der ihm den Atem raubte. Sofort war klar: „Dieses Prunkstück muss ich haben!“ Ab diesem Tag war der heute 62-Jährige den alten Schlitten mit Haut und Haaren verfallen. Über die Jahre legte sich Merk einen Fuhrpark von über hundert Raritäten zu – und will diese stolze Sammlung nun mit anderen teilen!
Am Samstag eröffnet Claus Merk, gemeinsam mit seiner nicht weniger autoverrückten Tochter Christine (26), sein eigenes – und damit auch Nürnbergs erstes – Automuseum: „Merks Motor Museum“. Die Erfüllung eines lang gehegten Traums! In den Hallen der ehemaligen Fensterfabrik Schlee in der Klingenhofstraße 51, auf rund 2000 Quadratmetern, präsentieren die Merks 82 liebevoll restaurierte und gepflegte Old- und Youngtimer sowie 20 historische Motorräder. Darunter so legendäre Modelle ehemaliger Nürnberger Marken wie Victoria, Zündapp oder Mars – und auch „Jedermanns Brot- und Butterautos“ wie den Renault R4. Insgesamt haben die gezeigten Liebhaberstücke 9354 Pferdestärken unter der Haube. Dabei sei erwähnt, dass es bis vorgestern noch etwas weniger waren – genauer gesagt 44.
Wie Merk der AZ verriet, hatte er am Dienstag wieder einen dieser magischen Momente: Ein alter Buckel-Volvo schob sich zufällig in sein Blickfeld – und musste her! Merk schelmisch: „An einer Stelle im Museum war noch eine Lücke frei. Und einen solchen Volvo wollte ich schon immer haben.“ Zur feierlichen Museumseröffnung werden übermorgen zahlreiche Nürnberger Persönlichkeiten erwartet.
„Merks Motor Museum“ ist am Samstag, 2. April, ab 14 Uhr für jedermann geöffnet. Der Eintritt kostet 6, ermäßigt 4 Euro. Die regulären Öffnungszeiten: Immer Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr sowie Dienstag und Mittwoch nach Vereinbarung.
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