Nürnberg: Hans im ewigen Eis

Ex-Club-Trainer Meyer feierte gestern seinen 67. Geburtstag und beschenkte sich mit einer Kreuzfahrt in die Antarktis. „Damit erfülle ich mir einen Lebenstraum.“
NÜRNBERG Gestern feierte Ex-Club-Trainer Hans Meyer seinen 67. Geburtstag – natürlich in Nürnberg, wo er schon lange heimisch geworden ist. Sein schönstes Geschenk machte sich Meyer selbst. Er spendierte sich eine Reise ins ewige Eis, eine Kreuzfahrt in die Antarktis. „Damit erfülle ich mir einen Lebenstraum“, erzählte er im Freundeskreis.
Meyer sucht das einmalige Erlebnis
Rund 20000 Euro pro Person kostet solch ein wohl einmaliges Erlebnis. Meyers Lebensgefährtin Maren Zimmermann wird wohl mitfahren, denn die Dramaturgin hat sich ein Jahr vom Theater freistellen lassen, hätte also Zeit.
Für seine Reise zu den Pinguinen, Walen und Robben auf den Eis-Kontinent im südlichen Ozean, rund 1000 Kilometer von der argentinischen Küste entfernt, hat sich Meyer akribisch vorbereitet. Denn erst Mitte Oktober wurde der Ex-Fußball-Lehrer im linken Knie am Meniskus operiert, musste eine Zeit lang auf Krücken gehen, absolvierte aber fleißig seine Reha am Valznerweiher, so dass er laut eigener Aussage mittlerweile „einen fünfstündigen Spaziergang beschwerdefrei bewältigt.
Ex-Club-Trainer einen Monat unterwegs
Am 17. November geht’s für Meyer angeblich los Richtung Antarktis. Die Reise soll einen Monat dauern. Im südlichen Polarmeer ist jetzt Sommer, dennoch wird’s wohl frostig werden. Meyers Reisepläne wurden nur bekannt, weil er für ein Volontär-Seminar der Nürnberger Nachrichten absagte. NN-Sport-Chef Hans Böller wollte seinen Freund und Vornamensvetter als Referent verpflichten, aber Meyer zieht die Pinguine vor.
Hans feierte gestern seinen 67. Geburtstag
Nicht nur die lange Reise, auch sonst deutet nahezu alles daraufhin, dass Meyer mit dem Job des Trainers wohl abgeschlossen hat. Zwar besucht er nach wie vor die Clubspiele, war auch beim famosen 2:2 des 1. FCN gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag wieder im easyCredit-Stadion, hält sich aber ansonsten abseits der Profi-Branche und dem dazugehörigen Medienrummel. Deshalb war Meyer wohl auch gestern für die AZ nicht zu erreichen, die ihm zum Geburtstag gratulieren wollte und dies hiermit nachholt. Alles Gute Hans – im Leben und bei den Pinguinen. ERG/MH