Nürnberg: Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Die Fliegerbombe in Nürnberg ist am Dienstagmittag erfolgreich entschärft worden. Die Anwohner können in ihre Häuser zurückkehren.
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Ein Schild weist auf die Schließung einer Apotheke in Nürnberg hin.
Sven Grundmann/dpa Ein Schild weist auf die Schließung einer Apotheke in Nürnberg hin.

Nach etwa einer halben Stunde konnte Sprengmeister Michael Weiß Entwarnung geben: Die Fliegerbombe in Nürnberg ist am Dienstagmittag erfolgreich entschärft worden. Die Anwohner können in ihre Häuser zurückkehren.

Nürnberg –  Experten haben in Nürnberg eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Komplikationen entschärft. Nach einer halben Stunde hatte Sprengmeister Michael Weiß am Dienstag seine Arbeit erfolgreich beendet, wie die Stadt mitteilte.

Zuvor hatten rund 8400 Menschen vorsichtshalber ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen.

„Der Einsatz ist höchst professionell vonstattengegangen“, lobte Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) die beteiligten Experten und Einsatzkräfte.

Der fünf Zentner schwere Blindgänger war am Montag auf einem Lagerplatz der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) am Stadtrand im vergleichsweise dünn besiedelten Gemüseanbaugebiet Knoblauchsland gefunden worden.

Der Sprengmeister ordnete eine Evakuierung im Umkreis von einem Kilometer an. Der Grund: Es gibt keine hohen Gebäude in der Nähe, die eine etwaige Druckwelle abschirmen hätten können.

Am Dienstagmorgen begannen rund 600 Einsatzkräfte damit, die Bewohner zum Verlassen ihrer Wohnungen aufzurufen. Einige Straßen mussten gesperrt werden. Zwei Grundschulen und mehrere Kindertagesstätten blieben geschlossen.

Nach etwa drei Stunden war die Aktion abgeschlossen, und der Sprengmeister konnte mit seiner gefährlichen Arbeit beginnen.

Die entschärfte Bombe wurde später zu einem Unternehmen für Kampfmittelbeseitigung nach Feucht (Landkreis Nürnberger Land) gebracht.

Nicht betroffen von der Evakuierung war der nahe gelegene Nürnberger Flughafen. In der Zeit der Entschärfung war zwar der Luftraum gesperrt worden, doch die Fluggesellschaften konnten ihre Starts und Landungen umorganisieren.

Die westliche Zufahrt zum Flughafen war gesperrt, die Passagiere wurden gebeten, auf die Zufahrt von Osten aus oder auf die U-Bahn auszuweichen.

Nürnberg als Stadt der Reichsparteitage der NSDAP war vom Bombenhagel der Alliierten im Zweiten Weltkrieg stark betroffen. Immer wieder werden bei Bauarbeiten Blindgänger gefunden – so etwa vor rund einem Monat in der Innenstadt: Damals musste während der Entschärfung der Hauptbahnhof lahmgelegt werden.

 

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