Nürnberg-Fan: Anklage wegen versuchten Mordes

Ein 24-Jähriger Hooligan muss sich ab heute wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Der Fan des FC Nürnberg hatte vor einem Lokalderby in einer U-Bahn randaliert.
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In Nürnberg steht ein Club-Fan wegen versuchten Mordes vor Gericht. Er soll mit einem Feuerlöscher in der U-Bahn randaliert haben.
dpa In Nürnberg steht ein Club-Fan wegen versuchten Mordes vor Gericht. Er soll mit einem Feuerlöscher in der U-Bahn randaliert haben.

Nürnberg – Am 11. August 2014 fand in der zweiten Fußball-Bundesliga das Frankenderby zwischen den Nachbarvereinen 1. FC Nürnberg und Greuther Fürth statt. Auf dem Weg zu dem Spiel verlor der Nürnberger offensichtlich völlig die Kontrolle über sich. Zusammen mit anderen Chaoten überklebte er zunächst die Überwachungskameras der U-Bahn, zertrümmerte dann mehrere Fensterscheiben und versprühte den Inhalt eines Feuerlöschers.

Anschließend soll er laut Anklage den leeren Feuerlöscher gezielt gegen die Frontscheibe einer auf dem zweiten Gleis entgegenkommenden U-Bahn geschleudert haben. Deren Frontscheibe hielt dem Aufprall zwar größtenteils stand, einige Splitter lösten sich jedoch auf der Innenseite und verletzten die Fahrerin im Gesicht.

Der 24-jährige ist deshalb unter anderem wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung in Tatmehrheit mit Beeinträchtigung von Nothilfemitteln, diese jeweils in Tateinheit mit versuchtem Mord, gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlichem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr angeklagt. Es sind elf Verhandlungstage angesetzt, das Urteil wird Ende August erwartet.

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