Nürnberg Durchschnitt beim Gehalt

Analysten haben die Einkommen aus 109 Berufen in deutschen Städten verglichen. In München verdienen Angestellte bis zu 15 Prozent mehr.

NÜRNBERG Gleiches Geld für gleiche Arbeit: Von wegen! Die Gehaltsunterschiede in Deutschland werden immer größer. So kann eine Sekretärin in Nürnberg 2141 Euro im Monat verdienen, in München mit 2967 Euro knapp ein Viertel mehr. Das ergab jetzt eine Studie der Beratungsfirma „PersonalMarkt“. In ihrer Untersuchung haben die Hamburger Analysten 100000 aktuelle Gehaltsdaten von 109 Berufen in einem Städte-Ranking gelistet.

Das Ergebnis: Die Frankenmetropole liegt bei dem großen Lohn-Vergleich genau im Durchschnitt. Auch wenn das Verdienstniveau hierzulande laut den Experten im letzten Jahr leicht gesunken ist.

Schlusslicht ist Leipzig mit 17 Prozent Minus auf dem Gehaltskonto.

Grund zu Jammern besteht für die Nürnberger dennoch nicht. Gibt es es doch zahlreiche Städte, in denen die Gehaltzettel noch magerer ausfallen. Die Berliner bringen beispielsweise im Schnitt vier Prozent weniger nach Hause, die Angestellten in Dresden gar elf Prozent. Schlusslicht ist Leipzig mit 17 Prozent Minus auf dem Gehaltskonto. Am Beispiel einer Krankenschwester gerechnet bedeutet das: Wenn sie in der sächsischen Metropole 2179 Euro verdient, sind es in Berlin 2520 Euro. In Nürnberg bekommt die Krankenschwester immerhin 2625, in München 3018 Euro.

Noch besser als den Oberbayern geht es den Frankfurtern. Mit einem Plus von 18 Prozent lässt es sich in der Mainmetropole recht gut aushalten. So weit, so ungerecht!

Allerdings sind in München und Frankfurt die Lebenshaltungskosten deutlich höher. So sind in München für eine unmöblierte Wohnung mit zwei Schlafzimmern leicht 1600 Euro fällig. Für eine Tasse Kaffee muss man dort gut und gerne 3,20 Euro hinblättern. Und da kann Nürnberg zum Glück noch nicht mithalten.

kk