Nürnberg darf auf Einsätze von Sorg und Mavropanos hoffen
Nürnberg (dpa/lby) - Der 1. FC Nürnberg darf im Heimspiel gegen Hannover 96 auf die Einsätze der angeschlagenen Innenverteidiger Oliver Sorg und Konstantinos Mavropanos hoffen. Der frühere 96-Profi Sorg (Rückenprobleme) war beim 1:0 der Franken gegen den Karlsruher SC ausgewechselt worden, Mavropanos (Beckenprellung) hatte ganz gefehlt. "Bei Mavropanos wollen wir die Belastung nochmal steigern und schauen dann, wie es bei ihm geht", sagte Trainer Jens Keller am Mittwoch. Sorg ist schon einen Schritt weiter.
Durch einen Sieg am Freitag (18.30 Uhr/Sky) könnten die Nürnberger an den Niedersachsen in der Tabelle vorbeiziehen. "Um erfolgreich zu sein, müssen wir wie in den letzten Spielen kompakt und aggressiv gegen den Ball arbeiten", sagte Keller. "Wir müssen in Ballbesitz aber mehr Qualität auf den Platz bringen, als wir es teilweise in Karlsruhe gemacht haben. Dann haben wir gute Möglichkeiten zu gewinnen." Hannover sei allerdings eine erfahrene Mannschaft und individuell gut besetzt, warnte der Coach. "Sie sind auf einem guten Weg, sind auf einem Aufwärtstrend - wie auch wir."
Zum Fan-Ärger - auch in Hannover wurde am Montag nach einer Beleidigung gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp das Spiel unterbrochen - äußerte sich Keller nicht konkret. Der 49-Jährige merkte aber seine grundsätzliche Einstellung an.
"Ich stehe als Trainer und in meiner menschlichen Welt gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und gegen Hass. Das gibt es in meiner Welt nicht", sagte Keller. "Wenn ein Spieler von uns extrem rassistisch beleidigt werden würde, weiß ich nicht, was ich in dem Moment machen würde, wenn im Spiel Emotionen da sind." Nach Vereinsangaben steht der "Club" wie auch sonst im Dialog mit diversen Fanclubs.
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