Nürnberg: 100.000 schauten durch offene Türen
Die meisten Besucher zog das Rathaus an. Das Büro von OB Ulrich Maly war wieder der Publikums-Magnet.
NÜRNBERG Der Hauptmarkt mit Bäumen und Stauden begrünt – das war nur eine der vielen Attraktionen am 43. Tag der offenen Tür am Wochenende. Trotz schlechten Wetters nahmen insgesamt rund 100.000 Besucher die 150 Angebote wahr.
Der Renner war der Turm im Rathaus – und das Büro von Oberbürgermeister Ulrich Maly. „Auf diesen Moment habe ich eineinhalb Stunden gewartet“, erklärte eine Rentnerin (80), als sie in der städtischen Kommandozentrale mit dem ovalen Konferenztisch und dem sehr aufgeräumten Schreibtisch stand. „Der schaut sonst anders aus“, gestand das Stadtoberhaupt. Maly beantwortete Fragen zu aktuellen Projekten wie dem Frankenschnellweg und zur Zimmerausstattung.
Lebendigs Mittelalter auf der Kaiserburg
Oben auf der Festung feierte das von der Nürnberger Versicherung gesponserte Kaiserburg-Museum sein zehnjähriges Jubiläum mit bewaffneten Gestalten, wie aus dem Mittelalter entsprungen. Sie stellten Bürger dar, die ihre Stadt verteidigen und dafür in ihre Rüstung investierten mussten. Wie die Mitglieder des Vereins „Nürnberger Aufgebot“. So kostete der Edelstahl-Harnisch von Frank Mai (33) 3500 Euro. Die Mannen beeindruckten die vielen Zuschauer mit dem fotogenen „Stangenwaffen-Drill“. cis