NS-Raubkunst aus Münchner Kunsthandlung kehrt zurück

München (dpa/lby) - Die Kunstverwaltung des Bundes (KVdB) hat NS-Raubkunst aus einer ehemaligen Münchner Kunsthandlung zurückgegeben. "Die Rückgabe der "Heiligen Maria Magdalena" an die rechtmäßigen Erben ist ein wichtiger Schritt bei der Anerkennung des Leides der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und bei der immerwährenden Aufgabe, den NS-Kunstraub rückhaltlos aufzuklären", teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Freitag mit.
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Monika Grütters (CDU), Kulturstaatsministerin. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbbild/dpa/Archivbild
dpa Monika Grütters (CDU), Kulturstaatsministerin. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbbild/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Die Kunstverwaltung des Bundes (KVdB) hat NS-Raubkunst aus einer ehemaligen Münchner Kunsthandlung zurückgegeben. "Die Rückgabe der "Heiligen Maria Magdalena" an die rechtmäßigen Erben ist ein wichtiger Schritt bei der Anerkennung des Leides der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und bei der immerwährenden Aufgabe, den NS-Kunstraub rückhaltlos aufzuklären", teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Freitag mit.

Die Figur des italienischen Künstlers Andrea della Robbia (1435-1525) befand sich nach Angaben der Bundesbehörde bis 1935 im Bestand der Kunsthandlung A. S. Drey in München. Die jüdischen Inhaber seien nach Ausschluss aus der Reichskammer der bildenden Künste gezwungen gewesen, die Firma an die Industrie- und Handelskammer zu verkaufen. Die Lagerbestände seien dann versteigert worden.

Laut KVdB wurde die Statue der Heiligen Maria Magdalena 1941 in Italien für die Kunstsammlung des NS-Politikers Hermann Görings erworben. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hätten die Alliierten die Figur dorthin zurückgebracht. Erst im Februar 2020 habe sie der italienische Kulturminister an die deutsche Behörde übergeben, die dann die Erbberechtigung klären habe können.

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