"Noch nicht gut genug"
BAMBERG - Basketball: Sponsorgeld, damit „der Groschen fällt“ - nach dem ersten Heimsieg sucht Bamberg einen neuen Spielmacher. Brose-Trainer Fleming: „Endlich haben wir daheim gewonnen. Aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns haben."
Prachtvoll war’s zwar nicht, aber es ist ist vollbracht: Mit einem 61:55 über Tübingen feierten die Brose Baskets ihren ersten Heimsieg der Saison (AZ berichtete) und vertrieben den Schwaben-Fluch über der heimischen Arena. Vorher hatte der entthronte Meister in seinem Wohnzimmer hintereinander gegen die drei schwäbischen Vereine Ulm, Ludwigsburg und Nördlingen verloren.
Trotz des umjubelten Erfolges und der gelungenen Aufholjagd – die Bamberger liegen nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellendritten – verliert Cheftrainer Chris Fleming nicht die Realität aus den Augen: „Wir sind natürlich sehr froh, endlich daheim gewonnen zu haben. Aber die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Wir sind einfach noch nicht gut genug.“ Enorme Schwierigkeiten haben die Oberfranken besonders im Angriff. „Wir verschwenden Unmengen an Ballbesitz durch mangelnde Konzentration“, monierte der Nachfolger von Meistermacher Dirk Bauermann. Auch Manager Wolfgang Heyder weiß: „Wir müssen unser Team wettbewerbsfähiger machen, denn gegen stärkere Gegner wird es sonst problematisch."
Aber: „Irgendwann wird demnächst der Groschen fallen. Dann werden sie den Zuschauern begeisternden Basketball zeigen.“ Ohne Neuverpflichtungen wird das allerdings nicht möglich sein. Heyder will einen neuen Spielmacher für John Goldsberry (Knorpelschaden im Knie) holen: „Wir haben etliche Kandidaten auf unserer Liste. Angesichts der gegenwärtigen schwierigen wirtschaftlichen Situation ist es allerdings nicht einfach, zusätzlich notwendige Sponsorengelder zu akquirieren.“ WH