Noch keine Lösung für "Problem-Schwan" am Tegernsee

Ein äußerst aggressiver Schwan soll am Tegernsee Wassersportler angegriffen haben - und hält seit Tagen Urlauber,Lokal-Presse und Behörden auf Trab.
AZ/dpa |
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Ein äußerst aggressiver Schwan soll am Tegernsee Wassersportler angegriffen haben - und hält seit Tagen Urlauber, Lokal-Presse und Behörden auf Trab.

Miesbach - Wie der aggressive Schwan auf dem Tegernsee zieht auch die Lokalposse um sein Schicksal weiter Kreise. Das männliche Tier soll Schwimmer, Kajakfahrer und Stand-up-Paddler angegriffen haben. Am Donnerstag befassten sich Vertreter des Landratsamts Miesbach, der Gemeinde Tegernsee als örtlicher Sicherheitsbehörde sowie Tierschützer mit der Frage, was nun mit dem Vogel geschehen soll. "Wir haben noch keine fertige Lösung. Klar ist nur: Ein Abschuss kommt nicht in Betracht", sagte der Abteilungsleiter Umwelt des Landratsamtes, Thomas Eichacker, nach dem Treffen. Der Abschuss habe aber nie ernsthaft zur Debatte gestanden.

Behörden appellieren an Wassersportler

Vorerst appellieren die Behörden vor allem an Schwimmer und Stand-up-Paddler, die betreffende Bucht im Süden des Sees zu meiden. "Es ist sinnvoll, dass in dieser Bucht nicht geschwommen wird." Stand-up-Paddler wiederum machten die Tiere besonders aggressiv - da die Sportler wegen der Größe für sie besonders bedrohlich wirkten. Der Schwan hat am Tegernsee Familie gegründet. In der Brutzeit sind die Tiere besonders aggressiv und verteidigen ihr Revier.

Wird der Problem-Schwan umgesiedelt?

Ein Landratsamtssprecher ging davon aus, dass die Menschen die Aggressionen des Schwanes mit provoziert haben. "Das Problem ist Freizeitdruck und das Anfüttern, weil der Schwan die Scheu verliert", sagte er. "Ursprung ist oft ein Fehlverhalten des Menschen."

Nicht völlig vom Tisch scheint eine Umsiedelung des schwierigen Schwanenmannes nach der Brutzeit. Tierschützer rechnen damit, dass er ohnehin zu seiner Partnerin zurückkehren würde: Schwäne sind lebenslang treu.

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