Nix mehr nackig
FKK-Fan Siegfried G. geht vor Gericht baden: Jetzt muss er mit Lendenschurz joggen, sonst wird es teuer für den Nackedei: 400 Euro werden fällig wenn er weiter im Adamskostüm rennt.
ANSBACH Startverbot für den nackten Sigi. Wenn der 51-Jährige aus dem mittelfränkischen Gunzenhausen künftig durch die Botanik joggt, muss er einen Lendenschurz tragen. das entschied gestern das Verwaltungsgerichts Ansbach. Andernfalls muss der FKK–Fan 400 Euro Strafe zahlen.
Was hat der arme Sigi nicht schon alles versucht, damit er weiterhin nackt wie Gott ihn schuf durch die Natur laufen darf: Als Kunstwerk wollte sich der 51-Jährige präsentieren und blitzte damit bei den anderen Einwohnern von Gunzenhausen ab. Dann versuchte er es mit einem medizinischen Kunstgriff: Weil er so stark schwitze, müsse er eben nackt laufen. Prompt ging er auch damit baden.
Weil sich die Einwohner seines Heimatorts Gunzenhausen über seine Auftritte beschwert hatten, war ihm bereits im Januar auferlegt worden, seine Geschlechtsorgane in der Öffentlichkeit zu bedecken. Zeugen sahen ihn trotzdem „unten ohne“. Lediglich ein Handtuch hielt er locker vor sich. Das Gericht Ansbach verpflichtete den nackten Sigi jetzt dazu, einen Lendenschurz mit Klettverschluss zu tragen. Andernfalls müsse er 400 Euro Bußgeld zahlen.
rah
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