Nina und Markus regieren 59 Tage

Nürnbergs neue Faschingsprinzessin (18) begann ihre närrische Karriere als Tanzmariechen. TV-Moderatorin Evi Kurz bekam Fürths Goldene Bürgermedaille. Franken-Originale als Gewürfelte
NÜRNBERG Dürfen wir vorstellen: Ihre Lieblichkeit Nina I. – geborene Dorok – und Prinz Markus I. – geborener Konieczny. Sie sind das neue Nürnberger Prinzenpaar. Trotz ihrer erst 18 Jahre ist die süße Nina schon eine erfahrene Enthusiastin des fränkischen Frohsinns, denn schon seit 13 Jahren gehört Nina Dorok der Faschingsgesellschaft Dresdensia an – als Tanzmariechen und Büttenrednerin.
„Es war schon immer mein Traum Faschingsprinzessin zu werden“, erzählt die Auszubildende zur Kauffrau für Dialogmarketing, die Reiten, Tanzen und Lesen als Lieblingshobbys hat. Und weil eine richtige Prinzessin einen Prinzen braucht, hat Nina ihren langjährigen Freund Markus Konieczny (22) überredet, an ihrer Seite das Nürnberger Narrenvolk zu regieren. Faschingszug und Prunksitzungen – das alles ist Neuland für den aus Bamberg stammenden Versicherungskaufmann. Über acht Wochen – genau 59 Tage dauert heuer die närrische Zeit – die bislang längste Faschingssaison des Jahrhunderts. Richtig los geht’s am 9. Januar, wenn das Prinzenpaar offiziell inthronisiert wird.
Bürgermedaille für Evi Kurz
Sie ist eine waschechte Fürtherin: Die BR-Moderatorin Evi Kurz erhielt am Donnerstag die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth. Oberbürgermeister Thomas Jung ehrte sie für ihre Verdienste um ihre Heimatstadt. Besonders würdigte er Evi Kurz’ TV-Dokumentationer über die in Fürth geborenen Gebrüder Kissinger: Henry Kissinger, der frühere US-Außenminister (1973 bis 77) und Walter Kissinger, der jahrzehntelang an der Spitze großer amerikanischer Industrieunternehmen stand. Evi Kurz war die einzige Journalisten, denen die Kissingers ein privates Interview gaben.
Frankenwürfel verliehen
Der Historiker Günter Dippold (Lichtenfels), der Mundartdichter Günter Stössel (Nürnberg) und der Gastwirt Heinrich Bauer (Veitshöchheim) wurden am Donnerstag in Bad Windsheim mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet. Die mit Vetretern aus den fänkischen Regierungsbezirken besetzte Jury begründete ihre Wahl mit den typisch fränkischen Charakterzügen der Preisträger: witzig, wendig und widersprüchlich. Der Frankenwürfel gilt als die höchste fränkische Auszeichnung. Er wird seit 1985 an jeweils einen Unter-, Mittel- und Oberfranken vergeben – dieses Jahr zum 26. Mal.