Niederschwelliges Atelier-Wandern

Kunst im Großraum: Eine Ausstellungswelle duchschwemmt Nürnberg, Erlangen und Fürth, darunter die scheidende „ContainART“ und „Tatort Atelier“
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Zeigt Malerei in der Petzoldstraße 7: BBK-Vorstand Holger Lehfeld.
Klaus Schillinger Zeigt Malerei in der Petzoldstraße 7: BBK-Vorstand Holger Lehfeld.

Nürnberg - Kunst im Großraum: Eine Ausstellungswelle duchschwemmt Nürnberg, Erlangen und Fürth, darunter die scheidende „ContainART“ und „Tatort Atelier“

Am Ende ist ja doch was dran am Wunsch-Bild der kunstsinnigen Metropolregion. An diesem Wochenende jedenfalls wird reichlich Munition für die Behauptung geliefert. Eine Ausstellungswelle durchströmt die Galerien, Akademien und Kunsttempel. Damit nicht genug: Das am Kulturladen Nord verortete Galeriehaus feiert sein 15jähriges Bestehen heute (19 Uhr) mit der Eröffnung einer Druckgrafik-Ausstellung von Peter Kampehl. Die Fürther „ContainART“, die sich mit Pub, ,Liebespostamt und anderer Installationskunst den Fußgängern forsch in den Weg stellt und sich auch noch ein Talent-Biotop im Hauptbahnhof leistet, geht am Sonntag (11 bis 20 Uhr) in die finale Runde. Und der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) ermuntert morgen und Sonntag zwischen Möhrendorf und Kammerstein von 14 bis 20 Uhr seine rund 240 Mitglieder, ihre Ateliers zu öffnen und Gäste einzuladen.

Bereits im vierten Jahr gibt es „Tatort Atelier“. „Wir haben das Projekt niederschwellig angelegt. Auch Menschen, die sonst nichts mit zeitgenössischer Kunst am Hut haben, sollen Lust bekommen, die Künstler bei der Arbeit zu erleben,“ sagt Holger Lehfeld vom BBK-Vorstand. Bei 34 teilnehmenden Ateliers im Großraum empfielt er: „Man sollte gezielt auf unserer Internetseite stöbern und nach den Bildern entscheiden, welche Künstler man besuchen will.“

Am bequemsten dürfte es sein, sich die Ateliergemeinschaften in Nürnberg vorzunehmen. Dort kann man bis zu zehn Künstlern in einem Gebäude über die Schulter gucken. Wie in der Hohlederstraße 30, wo sich auch der Neo-Impressionist Harri Schemm findet. Der Fotorealismus hat Konjunktur und liegt bei Manfred Hönig (Torweg 6, Neustadt/Aisch) in guten Händen. Christine Nikol findet man nebst farbdampfenden Abstraktionen im Bienweg 38, Reinhard Wöllmer und seine verblüffenden Papierobjekte in der Bärenschanzstraße 47.

Derweil hat sich die Stimmung im BBK nach dem Krach mit Alt-Vorstand Richard Pinckert (AZ berichtete) wieder normalisiert: „Pinckert ist nicht mehr in der Verantwortung,“ resümiert Lehfeld. „Für den Verband ist der Fall erledigt.“ gk/daer

www.bbk-bayern.de

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