Niederlechner zu Geisterspielen: "Einzige Lösung"

Augsburg (dpa/lby) - Florian Niederlechner vom FC Augsburg sieht in der Corona-Krise Geisterspiele in der Bundesliga als notwendiges Übel an. "Für mich und viele Fußballer ist es eine schlimme Vorstellung, wenn keine Fans im Stadion sind. Aber es ist die einzige Lösung, um den Profifußball zu retten", sagte der 29 Jahre alte Stürmer dem "Kicker" (Donnerstag). "Also müssen wir das annehmen. Fußball ist nicht nur Spaß, es geht wie bei anderen Unternehmen auch um viel Geld und viele Arbeitsplätze, die unmittelbar am Fußball hängen."
Die Schwaben sind seit vier Wochen im eingeschränkten Teamtraining ohne Körperkontakt. Wann wieder Spiele stattfinden und der Augsburger Neu-Trainer Heiko Herrlich sein Debüt geben kann, das ist unklar.
Niederlechner wünscht sich, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann und damit zumindest beruflich ein Happy End gelingt. Privat musste der Oberbayer einen Höhepunkt 2020 bereits absagen, nämlich seine für Juni geplante Heirat. "Ich hoffe, dass wir im Juni Fußball spielen. Und wenn nicht, werden auch keine größeren Veranstaltungen stattfinden können. Die Hochzeit ist auf nächstes Jahr verschoben, dann werden wir doppelt so viel feiern", kündigte er an.