Niederlechner nach Elfmeter-Patzer: "Scheiß Geisterspiele"
Augsburg (dpa/lby) - Florian Niederlechner fühlte sich nach seinem verpatzten Foulelfmeter wie ein Trottel. "Ich war schon oft der Held, heute war ich der Depp", sagte der Stürmer nach dem 1:1 (0:0) seines FC Augsburg am Sonntagabend gegen den 1. FC Köln. Torwart Timo Horn hatte einen Strafstoß selbst verursacht, Niederlechner (27. Minute) scheiterte dann aber mit der Chance zur Führung.
"Ich habe den größten Fehler gemacht, den man als Elfmeterschütze machen kann. Ich habe den Ball hingelegt, rechts ist eigentlich meine Ecke, wo ich bisher jeden gemacht habe, und dann kam von hinten ein Kommentar, den ich wegen der scheiß Geisterspiele gehört habe", berichtete der 29-Jährige, der letztmals am 1. Februar beim 2:1 gegen Werder Bremen getroffen hat, im TV-Sender Sky. "Der hat gerufen, du weißt, wo er immer hin schießt. Das hat mich dazu gebracht, dass ich mich umentschieden habe. Das war ein großer Fehler. Ich habe mich beeinflussen lassen."
Niederlechner war als Elfmeterschütze vorgesehen. Trainer Heiko Herrlich beteuerte, dass sich der frühere Freiburger vor seinem missglückten Versuch sicher gefühlt habe. Nun überlegt der Coach, ob für das nächste Spiel an der Reihenfolge der Elfmeterschützen etwas geändert wird.
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