Niederbayer stürzt in Felsrinne

Kaum Schnee in den Bergen und doch kommt es zu schweren Skiunfällen. Ein Niederbayer stirbt in Obertauern. Lawine verschüttet Tourengeher am Hinteren Grieskogel in Tirol.
Ralph Hub |
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Symbolbild: Tödlicher Skiunfall in Obertauern
Tourismusverband Obertauern Symbolbild: Tödlicher Skiunfall in Obertauern

SALZBURG/INNSBRUCK/PASSAU - Die Skisaison hat kaum begonnen, schon werden die ersten schweren Unfälle gemeldet. Weil zu wenig Schnee liegt, können kleinste Fehler schlimme Folgen haben. Ein 24-Jähriger aus Ortenburg im Landkreis Passau kostete der erste Skiausflug der Saison das Leben. Der Angestellte war mit seinem Onkel am Samstag nach Obertauern gefahren. Auf der Piste der Schönalmbahn (1792 Meter) passierte das Unglück. Der 24-Jährige sprang über eine Geländekuppe. Bei der Landung verkantete er laut Polizei die Ski. Der Niederbayer stürzte, überschlug sich mehrfach und fiel in einen fast schneefreien Graben am Rande der Piste. Dort blieb er zwischen den Felsen regungslos liegen.

Der Onkel und andere Skifahrer leisteten sofort Erste Hilfe. Doch der Notarzt konnte dem 24-Jährigen nicht mehr helfen. Der Skifahrer war bereits seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Der Mediziner konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.

Nur wenige Kilometer entfernt, auf der Seekarspitzbahn im Gemeindegebiet von Untertauern, kam es zu einem weiteren schwere Pistenunfall. Ein 41-jähriger aus Barchfeld in Thüringen wedelte auf Carvingskiern die Piste runter. Dabei kam er einem 39-Jährigen aus Krems an der Donau in die Quere. Die Skifahrer stießen zusammen. Beide trugen glücklicherweise Helme.
Der 39-Jährige wurde bei dem Sturz auf die betonharte Piste schwer verletzt. Er wurde von der Rettung mit einer Wunde am Schienbein ins Tal gebracht. Der Urlauber aus Thüringen konnte selbst ins Tal abfahren.

Im Sellrain in Tirol ist am Samstag ein Skitourengeher von einer Lawine verschüttet worden. Der 44-Jährige war mit Kurzskiern mittags zum Pirchkogel aufgestiegen. Plötzlich löste sich über ihm ein Schneebrett. Der Mann, der einen Lawinenpiepser trug, warnte zwei weitere Tourengeher. Dann, so berichtete ein Polizeisprecher, flüchtete er sich in eine Mulde. Während sich sie beiden Tourengeher retten konnten, wurde der Tiroler verschüttet. Bergretter konnten ihn in einer Tiefe von 1,7 Metern orten und aus den Schneemassen ausgraben. Der 44-Jährige liegt lebensgefährlich verletzt im Klinikum Innsbruck.    Ralph Hub

 

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