Nickerchen nach Raketenstart
METZ - 24:32 in Metz! Club-Girls bleiben Punktelieferant in der Königsklasse. Torhüterin Jana Krause und Katrin Engel vor Pause stark. Die Handballerinas müssen sich jetzt wohl von der Königsklasse verabschieden
„Wir werden um Platz zwei fighten“, hatte Ania Rösler im Vorfeld der Champions-League-Partie in Metz angekündigt. Dabei aber wohl nicht an die ersten zehn Minuten nach der Halbzeitpause gedacht. Denn in diesem Zeitraum drifteten die bis dato durchaus überzeugenden Handballerinas des 1. FC Nürnberg endgültig auf die Verliererstraße ab. 24:32 (14:16), dritte Niederlage im dritten Spiel – Königsklasse ade.
Nach der Pause war noch alles drin für die Club-Girls
Um weiter im internationalen Geschäft zu bleiben, ist Platz drei Pflicht. Um die Eintrittskarte für den Europapokal der Pokalsiegerinnen lösen zu können, müssen die Club-Girls allerdings ihr Heimspiel am 3. Januar gegen den haushohen Favoriten Viborg gewinnen. Der dänische Meister verlor am Samstag überraschend mit 34:38 in Ljubljana. Nach dem dritten Spieltag sind die drei Konkurrenten der weiter punktlosen Nürnbergerinnen mit jeweils vier Zählern ausstaffiert.
Dass sie dennoch mehr als ein Punktelieferant sind, bewiesen die Würfkünstlerinnen von Trainer Csaba Szücs in der Anfangsphase in Metz, als Rösler & Co. selbstbewusst auftrumpften und sogar 6:2 und 9:6 in Führung lagen. Vor allem auch wegen der Klasse-Paraden von Torfrau Jana Krause und dem engagierten Auftreten von Katrin Engel, die vor der Pause sechs ihrer insgesamt sieben Treffer erzielte. Und selbst nach dem 14:16-Pausenrückstand schien noch alles drin für die Club-Girls.
Geistig und körperlich wegetreten
Die sich nach dem Wiederanpfiff freilich geistig und körperlich wie weggetreten präsentierten, zehn Minuten lang nur Fahrkarten warfen – und plötzlich mit fünf Treffern ins Hintertreffen gerieten. Ania Rösler (vier Siebenmeter) und Franzi Beck waren je fünfmal erfolgreich, Sara Walzik steuerte vier Treffer für die Club-Girls bei, die am Mittwoch auf Bundesliga-Basis schon wieder in Leipzig ran müssen. GS
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