Neuschwanstein, Linderhof & Co. in 3D: Tour durch Bayerns Schlösser im Netz

Auf virtuellen Rundgängen sind Bayerns Sehenswürdigkeiten künftig auch online zu besichtigen.
Anna Rauch |
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Die digitale Nachbildung von Schloss Neuschwanstein kommt ganz ohne Touristen aus.
Bayernatlas 6 Die digitale Nachbildung von Schloss Neuschwanstein kommt ganz ohne Touristen aus.
Im echten Leben steht kein Thron im Neuschwansteiner Thronsaal - online kann er virtuell ergänzt werden.
Bayernatlas 6 Im echten Leben steht kein Thron im Neuschwansteiner Thronsaal - online kann er virtuell ergänzt werden.
Vier Bauwerke sind als digitale Modelle online zu sehen - darunter Schloss Linderhof.
Bayernatlas 6 Vier Bauwerke sind als digitale Modelle online zu sehen - darunter Schloss Linderhof.
Ebenfalls online: der Maurische Kiosk an Schloss Linderhof.
Bayernatlas 6 Ebenfalls online: der Maurische Kiosk an Schloss Linderhof.
Zugänglich ist auch der Türkische Saal im Schachenhaus.
Bayernatlas 6 Zugänglich ist auch der Türkische Saal im Schachenhaus.
Zugänglich ist auch der Türkische Saal im Schachenhaus.
Bayernatlas 6 Zugänglich ist auch der Türkische Saal im Schachenhaus.

Wer Bayerns weltberühmte Burgen und Schlösser sehen will, muss dafür ab sofort nicht mehr in den Freistaat fahren. Denn seit gestern gibt es zumindest vier der Bauwerke auch als digitale Modelle im Internet zu sehen. Unter www.bayernatlas.de können Schloss Neuschwanstein, Schloss Linderhof, das Königshaus am Schachen und die Kaiserburg ab sofort virtuell und kostenlos besichtigt werden.

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"Wir wollen den Leuten damit Lust machen, unsere Schlösser zu besuchen", sagte Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) bei der Vorstellung des Projektes vergangenen Donnerstag. Online können Rundgänge durch ausgewählte Säle der vier Bauwerke gemacht werden. Von außen gibt es die Schlösser von allen Seiten und aus der Vogelperspektive zu sehen. Das soll aber nicht nur Touristen begeistern. Auch der Archivierung dienen die Online-Kopien der Denkmäler.

Zentimetergenau dank Drohnen und Lasermessern

Um die Burgen und Schlösser so originalgetreu wie möglich nachzubilden, wurden über mehrere Wochen Abmessungen an den Bauwerken vorgenommen. Im Inneren geschah das mit Lasernmessgeräten, von Außen kartierten Drohnen die Gebäude. "Die Außenansichten sind auf einen Zentimeter genau, innen kommen wir sogar auf einen Millimeter Genauigkeit", gab Söder stolz zu Protokoll.

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Die Online-Darstellung bietet den Machern des Sehenswürdigkeiten-Archivs dabei einige zusätzliche Möglichkeiten. So können Nutzer der Internetseite zum Beispiel schon jetzt im Thronsaal des Schloss Neuschwanstein den vorgesehenen aber nie umgesetzten Thron ein- und ausblenden.

"Mehr geboten als in der Realität"

"Man kriegt schon ein bisschen mehr geboten als in der Realität", Freude sich Söder bei der Vorführung. Künftig könnten auch historische Figuren die virtuellen Welten bevölkern, so der Finanzminister: "Dann könnten Sie zum Beispiel Ludwig II. gegenüberstehen."

Überhaupt ist das Projekt mit den vier Bauwerken noch nicht abgeschlossen. Die Planungen für virtuell zugängliche Modelle der Residenz Würzburg und der Neuen Residenz Bamberg laufen bereits. Und auch Bayerns Naturwunder könnte es bald online zu sehen geben. Schon jetzt wird an der Vermessung der Alpen gearbeitet, auch Bayerns große Seen könnte sich Söder im Internet vorstellen. "Aber eins nach dem anderen. Jetzt schauen wir erst einmal, wie das Angebot angenommen wird," so Söder.

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