Neun-Euro-Ticket würde den Freistaat bis zu 450 Millionen Euro kosten

Wie hoch die Kosten konkret seien, komme darauf an, wie viele Menschen das Monatsticket dann kaufen würden, erklärte das bayerische Verkehrsministerium am Freitag.
AZ/dpa |
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Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. (Archivbild)
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München/Bremen - Die Umsetzung des Neun-Euro-Tickets im ÖPNV würde in Bayern nach einer ersten Prognose zwischen 250 und 450 Millionen Euro kosten. 

Befristetes Neun-Euro-Ticket für drei Monate stößt in Bayern auf Kritik

Das teilte das bayerische Verkehrsministerium am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Wie hoch die Kosten konkret seien, komme darauf an, wie viele Menschen das Monatsticket dann kaufen würden.

Der überraschende Vorstoß der Bundesregierung für ein befristetes Neun-Euro-Ticket für drei Monate stieß in Bayern wie bei den Unionsländern auf Kritik. Es wäre besser gewesen, vorher mit den Ländern zu sprechen, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Freitag nach einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz. Er sprach dabei auch im Namen der übrigen Länder, in denen nicht die SPD die Koalition anführt.

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Bernreiter sieht eine Benachteiligung des ländlichen Raums

Kommunen und Verkehrsverbünde hätten keine Ahnung, wie sie den Beschluss umsetzen sollten, sagte Bernreiter. Zudem sehe er eine Benachteiligung des ländlichen Raums, da hier weniger Menschen aufgrund der großen Distanzen den Öffentlichen Personennahverkehr nutzten.

Die Pendler im ländlichen Raum müssten aber auch mehr entlastet werden. Wünschenswert wären etwa Änderungen an der Kfz-Steuer, generell sei in der Frage "das letzte Wort noch nicht gesprochen".

Das Neun-Euro-Ticket sei ein "Schnellschuss", ein "Lockangebot", welches dem eigentlichen Problem nicht gerecht werde, sagte Bernreiter. Der ÖPNV müsse dauerhaft ausgebaut werden, Kostensteigerungen müssten dauerhaft kompensiert werden. So sehr man es sich wünsche, weder die Ukraine-Krise noch ihre Folgen seien in drei Monaten wieder vorbei.

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