Neujahrs-Wunder: Bus verunglückt - Reisende wohlauf

In Österreich krachte ein Autofahrer direkt an einem Abhang in den Gegenverkehr. Fahrer verhinderte Katastrophe.
ALLERSBERG/GLEISDORF Es ist ein kleines Neujahrswunder, das sich am 1. Januar im österreichischen Gleisdorf (Steiermark) abgespielt hat! Ein Auto war auf spiegelglatter Fahrbahn in einen Reisebus aus Allersberg gekracht. Während der Pkw-Fahrer schwer verletzt wurde, ging der Horror-Unfall für die Businsassen glimpflich aus. 37 erlitten leichte Blessuren. „Sie sind aber wohlauf und wie geplant auf dem Heimweg“, sagte Bus-Unternehmer Erwin Fries gestern erleichtert.
Die 52 meist älteren Reisenden waren am Mittwoch zu einer Silvesterfahrt in die Steiermark und nach Zagreb aufgebrochen. Fünf Tage lang standen romantische Besichtigungen auf der rund 1800 Kilometer langen Tour. Auf einem Ausflug in den Naturpark Pöllau passierte es: Ein 26-Jähriger verlor an einer unübersichtlichen Stelle die Kontrolle über sein Auto und raste frontal in den Bus. Der Steirer wurde eingeklemmt und schwer verletzt.
Hätte Busfahrer Edi falsch reagiert, wäre sein Fahrzeug den angrenzenden Abhang heruntergestürzt! Wenige Minuten später meldete sich Edi – er ist seit über 20 Jahren im Dienst – aber bei seinem Chef: „Er sagte mir, dass der Bus kaputt ist, die Fahrgäste aber alle wohlauf sind“, erinnert sich Fries. „Die Polizei bestätigte mir, dass unser Fahrer optimal reagiert hat. Und glücklicherweise waren ja auch alle Insassen angeschnallt.“
Sieben Reisende wurden vorsichtshalber im Krankenhaus untersucht. Sie konnten aber noch am gleichen Tag wieder in ihr Hotel zurückkehren. Am Sonntag Abend machte sich Edi dann mit einem Ersatzbus auf den Heimweg nach Franken. au