Neues Auto – und ein neuer Star?

Fürths Trainer Möhlmann fährt jetzt Isignia und hält große Stücke auf Nachwuchsstürmer Sararer: „Er wird uns in der Rückrunde noch mehr helfen“
FÜRTH Benno Möhlmann gibt Gas. Ab sofort ist der Trainer mit 150 PS unterwegs, mit einem silbergrauen Opel Insignia. Der wird ihm vom Greuther Fürther Exklusivpartner Auto-Kropf bis Saisonende zur Verfügung gestellt. Sein bisheriges Dienstfahrzeug, ein Nissan Pathfinder Diesel, übernimmt Manager Rachid Azzouzi. Freie Fahrt für den Trainer – am besten in Richtung Bundesliga. Oder „Kropf beflügelt“, so der Firmen-Slogan.
Während die Konkurrenz personell mächtig zulegt – Mitaufstiegskonkurrent Kaiserslautern holte jüngst drei Neue an einem Tag, die Löwen gestern Sascha Rösler aus Gladbach – haben sich die Fürther Aktivitäten bislang auf die Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Christian Rahn (Hansa Rostock) beschränkt.
"Ich denke, wir haben schon eine gute Mannschaft"
„Die Spieler, die wir haben, sind ja in der Hinserie gut zusammengewachsen und haben gute Leistungen gebracht. Ich denke, wir haben schon eine gute Mannschaft. Und wir haben ja auch einige, die sich kurzfristig noch verbessern werden.“ Möhlmann scheint mit seinem Kader zufrieden zu sein und hat noch einen Trumpf im Ärmel. „Wenn ich an Sercan Sararer denke, bin ich zuversichtlich, dass er uns in der Rückrunde noch mehr hilft.“ Bislang kam der 19-jährige Stürmer aus dem Amateur-Kader zu vier Einsätzen (ein Tor) bei den Profis. Eine spannende Zweitliga-Rückrunde ist also garantiert, auch zur Freude von Möhlmann: „Ja, unsere Zielsetzung ist eindeutig. Wir wollen uns noch verbessern.“ Von Platz vier auf die Aufstiegsränge. Aber Möhlmann warnt auch: „Die anderen schlafen ja nicht.“
Sogar Neuzugang Christian Rahn hat Möhlmanns Vorgaben, „arbeiten, arbeiten, arbeiten“, schon verinnerlicht. Rahns Kollegen kennen die knallharte Vorbereitung schon. Möhlmann: „Das ist eine Vorgehensweise, die wir ja schon Jahre beherzigen.“ Und Rahn ist bereits nach drei Tagen in Fürth voll angekommen. Möhlmann: „Ich muss ja nicht jeden Tag in Lobeshymnen ausbrechen, aber ich bin zuversichtlich bei Christian. Die ersten Eindrücke haben bestätigt, dass er seine Position taktisch beherrscht.“ Mehr als nur ein Anfang. Matthias Hertlein