Neuer über Ribéry-Vorfall: Keine Debatte draus machen
Doha - Kapitän Manuel Neuer sieht keinen Einfluss der Affäre um Franck Ribéry auf den Fokus der Mannschaft des FC Bayern München. Da bestehe derzeit keine Gefahr, sagte der Torhüter am Montag im Trainingslager des deutschen Fußball-Meisters in Doha. "Ich finde, das ist jetzt kein Thema. Ich finde nicht, dass man da eine Debatte draus machen sollte."
Ribéry hatte als Reaktion auf böse Worte gegen seine Person nach dem Verzehr eines vergoldeten Steaks mit obszönen Beleidigungen im Internet reagiert. Laut Club-Angaben war er dafür mit einer hohen Geldstrafe belegt worden.
Gesondert auf den 35 Jahre alten Teamkollegen ging Kapitän Neuer nach eigenen Angaben nicht zu. "Wir sprechen immer miteinander, es ist ja nicht so, dass ich dann beleidigt bin und zwei Tage nicht mit einem spreche. Egal, was es ist, ob positiv oder negativ, wir reden immer miteinander", sagte Neuer.
Ob Ribérys Karriere Schaden nehme, ist für den 32 Jahre alten Torwart kein Thema. "Für uns Spieler ist die Frage, wie trainiert und wie spielt er, wie gibt er sich auf dem Platz. Wenn ich sehe, wie er hier arbeitet für die Mannschaft, wie er das letzte Spiel für Frankfurt bestritten hat, dann gibt es da keine Zweifel", sagte Neuer. "Für mich ist das Entscheidende, was er für die Mannschaft macht."