Neuer Polizei-Chef: Schon fast ein Franke

Der gebürtige Münchner erzählt von seiner Schulzeit in Nürnberg – und von seinem Job als Betonmischerfahrer
Andrea Uhrig |
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Ein Polizeipräsident, der eigentlich Rechtsanwalt ist und früher Betonmischer fuhr: Johann Rast stellte sich im Presseclub vor.
news5 Ein Polizeipräsident, der eigentlich Rechtsanwalt ist und früher Betonmischer fuhr: Johann Rast stellte sich im Presseclub vor.

NÜRNBERG Er war schon in München, in Straubing, in Bamberg und in Ingolstadt – jetzt ist Johann Rast (57), Mittelfrankens neuer Polizeipräsident, wieder in Nürnberg. Seit 78 Tagen hat der gebürtige Münchner seinen Arbeitsplatz in der Stadt, in der Abi machte – und als Student mit einem Betonmischer durch die Gegend kurvte.

Die Lokalprominenz hatte sich im Presseclub versammelt, um Mittelfrankens obersten Ordnungshüter zuzuhören. Der erzählte von seiner Jugend in Nürnberg, vom Studium in Erlangen und warum er seinen Job als Rechtsanwalt an den Nagel hängte: „Ich sollte Mandanten vertreten, von denen ich wusste, dass sie nicht Recht hatten“, erklärte der studierte Jurist. Bei der Polizei habe er sich besser aufgehoben gefühlt. Und so wechselte er kurzerhand den Job.

Dass ihn sein beruflicher Weg zurück nach Nürnberg führen würde, damit hatte der Chef der 4200 Beamten und 800 Angestellten nicht gerechnet. Denn er war erst zwei Jahre zuvor zum Präsidenten des damals neu gegründeten Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt berufen worden. „Ich dachte, dass dies mein letzter Arbeitsplatz ist.“

Dann kam der Ruf nach Nürnberg. Inzwischen hat Rast seine Penthouse-Wohnung in Ingolstadt aufgegeben und sich in Nürnberg ein neues Heim gesucht: Ins ehemalige Elternhaus wollte er nicht. Dort wohnen die zwei erwachsenen Kinder seiner Schwester: „Auf ein WG-Leben mit Nichte und Neffe wollte ich mich doch nicht einlassen. Und vielleicht kommt meine Frau ja bald nach.“ Die arbeitet als Gymnasiallehrerin in Bayreuth und hütet dort das gemeinsame Haus.

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