Neue Nasen-Chamäleonarten identifiziert

Forscher haben vier neue Chamäleon-Arten identifiziert. Der Gruppe der Nasenchamäleons seien zuletzt 12 Arten zugezählt worden, nun seien es 16, schreiben die Forscher aus Deutschland und Madagaskar im Fachjournal "Vertebrate Zoology".
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Männchen der revalidierten Chamäleonart Calumma radamanus in entspannter Färbung. Foto: David Prötzel/ZSM/LMU/dpa
dpa Ein Männchen der revalidierten Chamäleonart Calumma radamanus in entspannter Färbung. Foto: David Prötzel/ZSM/LMU/dpa

München - Forscher haben vier neue Chamäleon-Arten identifiziert. Der Gruppe der Nasenchamäleons seien zuletzt 12 Arten zugezählt worden, nun seien es 16, schreiben die Forscher aus Deutschland und Madagaskar im Fachjournal "Vertebrate Zoology". Den Namen verdanken die Tiere einem nasenartiger Fortsatz auf der Schnauze. Chamäleons sind dafür bekannt, dass sie je nach Situation ihre Farbe wechseln können.

Die Suche nach neuen Arten sei ein "Wettlauf gegen die Zeit", betonte Erstautor David Prötzel. Denn der Regenwald schwindet weiter. "90 Prozent sind schon weg. Brandrodung ist ein ganz großes Problem", sagte Prötzel, ehemaliger Doktorand an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Zoologischen Staatssammlung München. "Die Frage ist: Entdecken wir noch alle Chamäleonarten, bevor der Wald verschwunden ist?" Manche Arten kämen selbst auf Madagaskar nur in eng umgrenzten Gebieten vor. Konkret seien drei neue Arten entdeckt und eine neu als Art bewertet worden.

Die neuen Arten konnten unter anderem anhand von genetischen Unterschieden, anhand der Schädelformen und der Geschlechtsorgane differenziert werden.

Die Insel Madagaskar vor der ostafrikanischen Küste ist die Heimat von beinahe der Hälfte aller bekannten 217 Chamäleonarten - für sie alle schwindet der Lebensraum. Die Forscher setzen sich nun für den Schutz insbesondere der neuen Arten und ihrer Heimat ein. "Zahlreiche Arten sind vermutlich vom Aussterben bedroht und auf den Schutz ihrer Lebensräume angewiesen", sagte Prötzel.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.