Neue Maibäume in vielen Gemeinden
München (dpa/lby) - In vielen bayerischen Gemeinden müssen die Burschen heute kräftig anpacken: Dann werden vielerorts neue Maibäume aufgestellt. Denn auch der Maibaum verfällt mit den Jahren - und muss gelegentlich erneuert werden.
Traditionell wird das Aufstellen mit Blasmusik sowie reichlich Essen und Trinken gefeiert, die Anwohner kommen - oft in Tracht - zum Zuschauen vorbei.
Zum Brauchtum gehört auch der Maibaum-Klau durch Burschen des Nachbarortes. Deshalb waren die weiß-blau gestrichenen und mit Zunftzeichen versehenen Stämme von Vereinsmitgliedern wochenlang bewacht worden. Falls ein Maibaum doch gestohlen wurde, ist ein "Lösegeld" fällig - meist in Form von Bier und Brotzeit. Der Baum wird dann zurückgegeben.
Beim Aufstellen der Bäume nach alter Tradition ist Muskelkraft gefragt. Zum Aufrichten liegen die girlandengeschmückten Stämme auf gekreuzten Stangen, den Schwaiberln, Schwalben oder Scherstangen. In vielen kleinen Schritten bringen die Männer den Baum von der horizontalen in die vertikale Lage, wo er fest verankert wird. Teils kommt aber heute auch ein Kran zum Einsatz.
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