Neue Gedenkstätte für deportierte Juden in Würzburg

Würzburg (dpa/lby) - Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen aus Stein oder Keramik bilden künftig vor dem Würzburger Hauptbahnhof eine neue Gedenkstätte für deportierte Juden aus Unterfranken. Die Nachbildungen der Gepäckstücke sollen an die abtransportierten Menschen, ihre Wohnorte und ihre zerstörten Kultusgemeinden erinnern, wie die Initiatoren des Vereins "DenkOrt Deportationen e.V." mitteilten.
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Stilisierte Gepäckstücke stehen an einer Gedenkstätte für deportierte Jüdinnen und Juden vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
dpa Stilisierte Gepäckstücke stehen an einer Gedenkstätte für deportierte Jüdinnen und Juden vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Würzburg (dpa/lby) - Koffer, Rucksäcke und Deckenrollen aus Stein oder Keramik bilden künftig vor dem Würzburger Hauptbahnhof eine neue Gedenkstätte für deportierte Juden aus Unterfranken. Die Nachbildungen der Gepäckstücke sollen an die abtransportierten Menschen, ihre Wohnorte und ihre zerstörten Kultusgemeinden erinnern, wie die Initiatoren des Vereins "DenkOrt Deportationen e.V." mitteilten. Die Eröffnung der Gedenkstätte mit dem Titel "DenkOrt" findet am Mittwoch um 14.00 Uhr statt. Erwartet wird unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster. Wegen der Corona-Pandemie dürfen maximal 50 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Interessierte können die Eröffnung per Livestream auf der Homepage des Veranstalters ( www.denkortdeportationen.de) verfolgen.

Kommunen aus Unterfranken, die bis 1933 eine jüdische Gemeinde hatten, haben die Gepäckstücke aus Stein, Holz, Metall, Keramik oder Kunststoff anfertigen lassen. Jede Nachbildung wurde doppelt hergestellt und wird einmal am Denkmal und einmal in der Kommune aufgestellt. Der Entwurf der Gedenkstätte stammt von dem Architekten und Künstler Matthias Braun. Fianziert wird das Projekt unter anderem von der Stadt Würzburg und der Region Unterfranken.

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