Nebenbuhler erstochen – Trio steht in Traunstein vor Gericht

TRAUNSTEIN - Prozessbeginn in Traunstein: Drei Männer sollen einen 31-Jährigen getötet und seine Leiche im Inn versenkt haben – weil er die falsche Frau liebte.
Sie sollen ihr Opfer zusammengeschlagen, dann erstochen und seine Leiche im Inn versenkt haben: Vor dem Landgericht Traunstein hat gestern der Prozess um den gewaltsamen Tod eines Altöttingers begonnen. Die drei Angeklagten müssen sich wegen Totschlags und Beihilfe zur Körperverletzung mit Todesfolge verantworten.
Das Trio soll den 31-Jährigen Ende 2008 aus Eifersucht getötet haben. Die Männer schwiegen zu den Vorwürfen.
Der mutmaßliche Haupttäter war längere Zeit mit der neuen Freundin des Opfers zusammen gewesen. Die neue Liebesbeziehung seiner „Ex“ missfiel dem 37-Jährigen. Die Frage des Vorsitzenden Richters, ob er eifersüchtig gewesen sei, verneinte der in Kasachstan geborene Deutsche zwar. Doch in der Nacht zum 14.November 2008 hatte der ausgebildete Boxtrainer seinen Nebenbuhler erstmals brutal verprügelt. Die Tortur dauerte über zwei Stunden.
Zusammen mit seinen beiden Komplizen (30 und 31) fuhr der 37-Jährige am 8.Dezember 2008 dann erneut zur Wohnung des 31-Jährigen. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft brachte das Trio den wehrlosen Mann anschließend mit einem Auto an den Inn. Dort rammte der mutmaßliche Haupttäter dem Opfer ein Messer in die Brust. Der Mann verblutete. Anschließend fesselten die drei den Toten und warfen ihn mit einem Stein beschwert ins Wasser. Am 17. Januar wurde die Leiche im Inn gefunden.