Neben der A7: US-Kampfhubschrauber reißt Hochspannungsleitung ab

Ein Apache-Kampfhubschrauber der US-Army hat im Landkreis Ansbach eine Hochspannungsleitung touchiert und beschädigt. Der Pilot konnte einen Absturz gerade noch verhindern.
von  AZ
Bayern
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Linden - Aufregung am Dienstagabend in Linden (Landkreis Ansbach): Dort war ein Kampfhubschrauber der US-Army gegen eine Hochspannungsleitung geflogen. Der Helikopter riss bei dem Unfall ein massives Stahlseil ab.

Der Kampfhubschrauber-Pilot konnte einen Absturz gerade noch verhindern und in einem Feld notlanden. Er und sein Co-Pilot blieben unverletzt. Der Apache wurde an der Front stark beschädigt. Die Feuerwehr sicherte mit einem Flugfeldlöschfahrzeug der US-Army den Brandschutz an dem Hubschrauber. Durch Einheiten der Militärpolizei und der Feldjäger wurde die Absturzstelle zudem als militärische Sperrzone erklärt und weiträumig abgesperrt.

Apache-Hubschrauber der US-Army reißt Strommasten um

Laut Anwohnern und Augenzeugen gab es einen lautstarken Knall, als der Kampfhubschrauber den Spannungsmasten berührte.

Laut dem lokalen Energieversorger N-ergie sei ein Mast umgekippt, ein weiterer wurde beschädigt. Insgesamt sechs Freileitungsseile wurden zudem gekappt. Einen Stromausfall habe es in der Region jedoch nicht gegeben, nur einen Spannungseinbruch von wenigen Millisekunden, so ein Sprecher.

Kampfhubschrauber muss demontiert werden

Der Unfall hatte auch Folgen für Autofahrer. Wegen der Reparaturarbeiten wurde die A7 zwischen Rothenburg ob der Tauber und Bad Windsheim bis Mittwochnachmittag komplett gesperrt.

Die weiteren Sicherung- und Bergungsmaßnahmen werden durch die US-Streitkräfte koordiniert. Wie der US-Kampfhubschrauber abtransportiert wird, ist noch nicht klar. Nach ersten Informationen müssen wohl sowohl die Rotoren, als auch die Waffensysteme des Apache entfernt werden.

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