Nanu: Warum ist er jetzt Rathaus-Chef?

Der OB und seine beiden Stellvertreter sind im Urlaub. Deshalb schiebt SPD-Fraktions-Chef Gebhard Schönfelder bis 24. August Stallwache.
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SPD-Fraktions-Chef Gebhard Schönfelder schiebt Stallwache.
Bayernpress SPD-Fraktions-Chef Gebhard Schönfelder schiebt Stallwache.

Der OB und seine beiden Stellvertreter sind im Urlaub. Deshalb schiebt SPD-Fraktions-Chef Gebhard Schönfelder bis 24. August Stallwache.

NÜRNBERG Der Bau des Frankenschnellwegs und der Nordanbindung zum Flughafen, die Ebbe in den städtischen Kassen und die Diskussion um eine Steuererhöhung, um die Finanzlöcher zu stopfen, die Schaffung zusätzlicher Ganztagesklassen und der Bau einer 50-Meter-Schwimmhalle: Es gäbe eigentlich viel zu tun im Rathaus.

Doch jetzt sind Ferien – und die Stadtverwaltung spannt aus. Schließlich sind alle Chefs im Urlaub. OB Ulrich Maly (SPD) erholt sich in den Bergen, Bürgermeister Horst Förther (SPD) kümmert sich um sein Ferienhaus am Gardasee, und auch Bürgermeister Klemens Gsell (CSU) ist ab 13. August in der Sommerfrische. Und wer passt auf, dass das Nürnberger Rathaus nicht vollends im Ferienschlaf versinkt?

Gebhard Schönfelder! Als Chef der größten Fraktion im Stadtrat schiebt er vom 13. August an Stallwache. So sieht es die Vertretungsordnung vor, die der Stadtrat beschlossen hat. Nach Schönfelder käme CSU-Fraktions-Boss Michael Frieser an die Reihe. Doch soweit wird es nicht kommen. Denn Schönfelder lenkt die Geschicke der Stadt, bis OB Maly am 25. August wieder im Lande ist.

"Läuft doch alles!"

Allerdings rechnet Schönfelder nicht damit, dass er viel zu tun haben wird. „Das läuft doch alles. Das Bürgermeisteramt hat das im Griff. Da muss ich mich nicht groß einmischen.“ Deshalb wird er auch nicht auf dem Chef-Sessel im Wolff’schen Bau Platz nehmen. „Ich bleibe in meinem Fraktions-Büro, werde mich von dort aus um alles kümmern.“

Viel Zeit für Urlaub wird Schönfelder anschließend nicht bleiben. Denn seine Stadtrats-Kollegen werden dann entspannt aus den Ferien kommen – und sich voller Tatendrang Themen wie dem Ausbau des Frankenschnellwegs oder der Lösung der Finanzkrise widmen. Am 16. September beginnen die Sitzungen im Rathaus.

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