Nahverkehr: Rechnungshof und Verkehrsverbünde fordern Ausbau

Wie geht es mit dem Nahverkehr in Bayern weiter? Mehr Bahnen aus den Städten ins Umland, schlagen Experten vor. Zur Finanzierung der Projekte sehen sie Autofahrer in der Pflicht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Haltestelle der Regionalverkehr Oberbayern GmbH steht an einer Landstraße im Regen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild
dpa Eine Haltestelle der Regionalverkehr Oberbayern GmbH steht an einer Landstraße im Regen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild

München (dpa/lby) - In völlig überfüllte S- und U-Bahnen müssen sich Pendler jeden Morgen in München quetschen - dazu kommen immer wieder Störungen und Ausfälle. Die Verkehrsverbünde von München (MVV) und Nürnberg (VGN) sowie der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) fordern deswegen einen schnellen und effizienten Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in ganz Bayern. Nicht nur in den Ballungsräumen sehen die Experten Handlungsbedarf, sondern auch im ländlichen Raum. Sie werden am Dienstag (13.00) vor dem Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des bayerischen Landtags in München ihre Einschätzung vorstellen.

In ihren Statements, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlagen, sprachen sich die Fachleute für die Erweiterung des städtischen Angebots auf das Umland aus. Der ORH erklärte, Stadt-Umland- Bahnen, "also eine Ausdehnung der innerstädtischen Straßenbahnnetze auf die umgebenden Regionen", sollten angestrebt werden. Auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) schrieb in ihrem Statement: "Im unmittelbaren Stadt-Umland-Bereich der Landeshauptstadt München empfehlen wir, den Bau grenzüberschreitender Tram- und U-Bahnen zu untersuchen."

Die Anbindung von Orten mit nahe gelegenen S-Bahn-Haltestellen durch Busse oder den Bau eigener S-Bahngleise koste aber viel Geld, so der Tenor. Dafür könnten die Großstädte eine City-Maut für Autofahrer erheben, erklärten die Fachleute der Verkehrsverbünde und der Rechnungshof.

In ihren Stellungnahmen kritisierten MVV und VGN die Dauer der Genehmigungs- und Planungsverfahren als großen "Hemmschuh". Der MVG zufolge vergehen von der ersten Idee einer neuen Straßenbahnstrecke bis zur Inbetriebnahme rund zehn Jahre.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.