Nächste Chance für Chandler

Weil Judt passen muss, darf der 20-Jährige gegen seinen Ex-Verein ran.
von  Markus Löser
Dynamik pur: Timothy Chandler klarer Sieger im Laufduell mit St. Paulis Fin Bartels (rechts).
Dynamik pur: Timothy Chandler klarer Sieger im Laufduell mit St. Paulis Fin Bartels (rechts). © Wolfgang Zink

NÜRNBERG Furchteinflößend ist die sportliche Rückrundenbilanz der Frankfurter Eintracht sicherlich nicht: Null Tore, nur ein Punkt bei fünf Versuchen – Tristesse pur in der Main-Metropole. Und wen juckt das? Eben. In und um den Club herum niemanden, Dieter Hecking schon gar nicht. „Der Gegner ist immer am Optimum zu bewerten”, warnt der Trainer und verweist auf eine „sehr gute Vorrunde” der Hessen.

Nun wäre es für Hecking leicht, so kurios es klingt, ein Spiel auf Augenhöhe herbeizureden. Schließlich fällt nach Albert Bunjaku (Knorpelschaden), Ilkay Gündogan (Haarriss im Mittelfuß) und Mike Frantz (Zehenprobleme) der zur eigentlichen Stammelf gehörenden Juri Judt mit Mittelohrentzündung aus. Hinter Jens Hegeler (Grippe), gestern mit ins Teamhotel nach Herzogenaurach gefahren, steht zudem noch ein Fragezeichen.

 

"Unsere personelle Situation hat sich nicht verschärft"


Andernorts, Freiburgs Vorturner Robin Dutt vor dem 1:1 gegen den Club am 22. Januar mal als Beispiel genommen, würden personelle Sorgen dieser Art für großes Heulen im Vorfeld sorgen. Hecking ist da generell ganz anders gestrickt – und nach den letzten Siegen ohnehin. „Jetzt sind wir mal Favorit”, lässt der 46-Jährige keine Zweifel an der Rollenverteilung gegen Frankfurt aufkommen. Überhaupt: „Unsere personelle Situation hat sich nicht verschärft, zuletzt konnten wir Ausfälle ja sehr gut auffangen.” Siehe Allrounder Timothy Chandler. Der Ex-Frankfurter darf, offensiv beim 4:1 in Stuttgart, für Judt als Rechtsverteidiger ran. Sollte Hegeler passen müssen, käme Robert Mak zum Zug.

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