Nackte Tatsachen bei BSW-Einzug in Bundestag?

Bei der Bundestagswahl hat das Bündnis Sahra Wagenknecht nur knapp die Fünf-Prozent-Hürde verpasst. Die Partei setzt auf eine Neuauszählung - und ein Politiker kündigt gar nackte Tatsachen an.
dpa |
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Fabio De Masi war beim politischen Aschermittwoch des BSW in der Nähe von Passau einer der Redner.
Fabio De Masi war beim politischen Aschermittwoch des BSW in der Nähe von Passau einer der Redner. © Daniel Löb/dpa
Passau

Der BSW-Europaabgeordnete Fabio De Masi will im Falle des Erfolgs seiner Partei bei einer möglichen Neuauszählung der Stimmen der Bundestagswahl die Hüllen fallen lassen. "Wenn wir die fünf Prozent noch erreichen, dann renne ich nackt über den Ku'damm in Berlin", sagte der Politiker des Bündnis Sahra Wagenknecht beim politischen Aschermittwoch in Tiefenbach bei Passau. 

"Wenn wir aber eine Landtagsfraktion in Bayern bekommen - und ich glaube fest daran - dann laufe ich nackt auf den Nockherberg. Und dafür lohnt es sich doch, zu streiten", sagte De Masi.

Zuversicht für künftige Bundestagswahl

De Masi äußerte sich im Zusammenhang mit dem knappen Scheitern des BSW an der Fünf-Prozent-Hürde. Mit 4,97 Prozent ist die Partei nicht im neuen Bundestag vertreten. Der Europaabgeordnete hofft ebenso wie Bayerns BSW-Chef Klaus Ernst auf eine Neuauszählung der Stimmen. Man sei dabei, das vorzubereiten und zu überprüfen, sagte Ernst, dessen Partei erst vor rund einem Jahr gegründet wurde. 

Er wisse nicht, ob man erfolgreich sein werde. Aber: "Jeder der glaubt, wegen dieses Wahlergebnisses seien wir weg, der hat sich getäuscht", sagte Ernst. "Beim zweiten Wahlantritt sind wir drin im Bundestag, das ist unsere Perspektive."

Als Grund für eine Nachzählung nannten die Politiker unter anderem eine mögliche Verwechslung mit der Partei Bündnis für Deutschland. Es gebe genügend Fälle, in denen die Wahlhelfer beim Übertragen der Stimmen in eine Tabelle in der Zeile verrutscht seien, sagte De Masi. Zudem hätten viele im Ausland lebende Deutsche nicht rechtzeitig die Wahlunterlagen erhalten. Die Konsequenz für ihn: "Man guckt noch mal nach, egal ob einem die Partei passt oder nicht", betonte der Europaabgeordnete. "Dafür werden wir streiten."

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