Nach zwei Club-Pleiten in Folge: Hegeler spricht Klartext!
Nürnbergs Mittelfeldspieler setzt auf Trotzreaktion in Mainz: „Denen, die uns jetzt in die Pfanne hauen, wollen wir zeigen, dass 18 Punkte kein Zufall sind“
NÜRNBERG Hacke, Spitze – eins, zwei, drei. Schönspielerei allein, nur mit dem Hintern wackeln und vielleicht Ball und Gegner tanzen lassen, das reicht nicht. Um als Club so erfolgreich wie bis vor zehn Tagen in der Bundesliga mithalten zu können, sind andere Tugenden gefordert. Bei den Pleiten in München (0:3) und gegen Kaiserslautern (1:3) vermisste nicht nur Trainer Dieter Hecking die nötige Aggressivität. „Im Training ist wieder richtig Feuer drin, das überträgt sich hoffentlich auch auf unser Spiel in Mainz“, sagt Jens Hegeler.
Der im Mittelfeld vielseitig einsetzbare, bis 2012 aus Leverkusen ausgeliehene 22-Jährige, macht aus seiner Enttäuschung kein Hehl: „Vielleicht haben wir unterbewusst gedacht: Ein Schritt weniger reicht auch.“ Prompt gab’s die Quittung.
"Wir können auch die letzten beiden Spiele richtig einordnen"
Logisch, dass jetzt schon wieder die notorischen Nörgler meinen, ihr Stündchen habe geschlagen. Hecking geht souverän mit etwaiger Kritik um: „Wir sind zwischenzeitlich nach Platz sechs nicht in Euphorie ausgebrochen, können auch die letzten beiden Spiele richtig einordnen.“
Mit Mainz am Freitag, Dortmund, Hoffenheim und Hannover hat der Club noch richtig harte Brocken vor der Brust. Und das Pokal-Achtelfinale als „Endspiel“ vor der Winterpause bei den Offenbacher Kickers wird auch kein Honigschlecken.
„Nach 13 Spieltagen“, weiß Hegeler, „lügt die Tabelle nicht mehr. Vor Mainz, ihrem guten Forechecking, der guten Organisation und den richtig guten Einzelspielern, sind wir gewarnt.“ Aber: „Denen, die uns jetzt in die Pfanne hauen, wollen wir beweisen, dass unsere 18 Punkte kein Zufall sind.“ Geht’s nach Jens, dann würde ein Remis für „ein entspanntes Wochenende sorgen“. Nanu, doch schon wieder so schnell zufrieden? MaC
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