Nach tragischem Unfall: Mann weiterhin in Lebensgefahr
Ein Flüchtling, der im Landkreis Passau angefahren wurde, schwebt weiter in Lebensgefahr. Sein Zustand sei nach wie vor kritisch, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Kirchham – Es war ein Unfall mit Ansage: Immer wieder setzen Schleuser Flüchtlinge kurz hinter der deutschen Grenze an Bundesstraßen ab. Auf Straßen, auf denen eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunden erlaubt ist, kann es dann leicht zu Unfällen mit katastrophalen Folgen kommen.
So geschehen am Sonntag. Ein Schleuser hatte in den frühen Morgenstunden 14 Menschen aus Syrien an einer Straße bei Kirchham abgesetzt. Eine 19 Jahre alte Autofahrerin bemerkte die Gruppe zwar noch, geriet beim Bremsen jedoch ins Schleudern. Das Auto krachte in die Gruppe und verletzte fünf Männer.
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Warum das Fahrzeug ins Schleudern geraten war, ist noch unklar. Ein Gutachter wurde beauftragt.
Nach Angaben der Bundespolizei werden im Raum Passau täglich Hunderte Flüchtlinge einfach auf der Straße ausgesetzt. „Mit so einem Unfall war zu rechnen“, betonte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Freyung, Frank Koller.
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