Nach Tat in Passau: Haftbefehl gegen 26-Jährigen
Passau (dpa/lby) - Nach dem Tötungsdelikt in der Innenstadt von Passau hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 26-Jährigen mit iranischer Staatsbürgerschaft, wie die Polizei in Passau mitteilte. Der Mann stellte sich demnach am Samstagmorgen im hessischen Wiesbaden und wurde nach Passau überstellt. Ein Richter erließ am Sonntag Haftbefehl wegen Mordes, der Mann sitzt in Untersuchungshaft.
Passanten hatten am Donnerstag einen 33-Jährigen mit einer schweren Stichverletzung in der Passauer Innenstadt gefunden. Der Mann, der wie der mutmaßliche Täter laut Polizei Iraner ist, starb wenig später. Ein Notarzt hatte versucht den Mann wiederzubeleben, was jedoch nicht gelang.
Die Polizei gehe davon aus, dass es sich bei der Tatwaffe um ein Messer handelt, sagte ein Sprecher. Der beiden Männer kannten sich nach Angaben der Polizei. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass sie seit längerem erhebliche Probleme miteinander gehabt hätten. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie vor dem Messerstich in Streit geraten waren.
Die Polizei suchte zunächst erfolglos nach dem Tatverdächtigen. Am Samstag stellte sich der 26-Jährige schließlich im hessischen Wiesbaden der Polizei, wo dieser den Angaben zufolge Bekannte hat. Er wurde noch am selben Tag nach Passau überstellt.
Der genaue Tathergang war zunächst unklar. Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass der Fundort des Mannes nicht der Tatort sei. Die Ermittler vermuten den Tatort im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) und einem nahe gelegenen Lebensmittelmarkt in der Innenstadt.
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