Nach Streit um Parolen: Scheuer trifft sich mit CSU-Ortsverband

Nach seiner harschen Kritik an CSU-Generalsekretär Scheuer hat der Partei-Ortsverband Viechtach bei einem Treffen mit dem Spitzenpolitiker den Schulterschluss geübt.
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Der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Er hat sich am Samstag mit dem  Viechtacher CSU-Ortsvorsitzende Alois Pinzl getroffen.
dpa Der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Er hat sich am Samstag mit dem Viechtacher CSU-Ortsvorsitzende Alois Pinzl getroffen.

Nach seiner harschen Kritik an CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat der Partei-Ortsverband Viechtach (Landkreis Regen) bei einem Treffen mit dem Spitzenpolitiker den Schulterschluss geübt.

Viechtach -  "Wir haben unsere Positionen ausgetauscht", sagte der Viechtacher CSU-Ortsvorsitzende Alois Pinzl nach dem Treffen am Samstag. Scheuer habe in dem Gespräch darauf verwiesen, dass er bestimmte Sachverhalte bewusst spitz formuliere - und dafür Verständnis geerntet.

Der CSU-Ortsverband hatte Scheuer für seine Ausdrucksweise kritisiert

Grund für das klärende Gespräch war ein öffentliches Positionspapier des Ortsverbands an Parteichef Horst Seehofer gewesen (AZ berichtete), in dem sich die lokalen CSU-Vertreter gegen "Scharfmacher, rechte Parolen sowie ständigen Parteienzwist" ausgesprochen hatten. Dabei war Scheuer ausdrücklich als abschreckendes Beispiel genannt worden.

Der niederbayerische CSU-Vorsitzende hatte vor einigen Wochen vor Journalisten in Regensburg erklärt: "Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst du nie wieder abschieben."

Neue CSU-Zentrale mit linken Parolen beschmiert

In einer Mitteilung des CSU-Bezirksverbands Niederbayern hieß es nach dem Treffen, Scheuer wünsche sich, dass "künftig miteinander und nicht übereinander gesprochen" werde. "Für alle CSU-Mandatsträger wie für mich persönlich gilt: Jeder kann mit uns reden und diskutieren", sagte er. Gerade in einer Volkspartei wie der CSU gelte es, einen Konsens zwischen unterschiedlichen Positionen herbeizuführen.

Pinzl betonte: "Es muss möglich sein, Kritik offen zu üben". In der Mitteilung wurde er mit den Worten zitiert: "Ich bin dankbar, dass wir im gemeinsamen Gespräch Missverständnisse aus dem Weg räumen konnten."

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