Nach Schüssen in Abensberg: Täter möglicherweise krank

Schüsse fallen in Niederbayern: Ein Mann ist tot, ein anderer schwer verletzt - die Bluttat von Abensberg beschäftigt die Ermittler auch Tage später noch. Jetzt haben sie eine Vermutung, wie es dazu kommen konnte.
dpa |
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Einsatzkräfte der Polizei stehen auf einem Parkplatz neben einem Supermarkt, vor dem Schüsse gefallen sind.
Armin Weigel/dpa Einsatzkräfte der Polizei stehen auf einem Parkplatz neben einem Supermarkt, vor dem Schüsse gefallen sind.

Abensberg (dpa/lby) - Nach den tödlichen Schüssen im niederbayerischen Abensberg ist das Motiv für die Tat weiter unklar. Laut Mitteilung der Polizei vom Freitag könnte eine psychische Krankheit des Täters eine Rolle gespielt haben. Details dazu machten die Beamten nicht. Die Staatsanwaltschaft Regensburg gebe entsprechende Untersuchungen in Auftrag.

Die Kriminalpolizei Landshut hat mittlerweile die mehrköpfige Ermittlungsgruppe "Abens" gegründet und einen Zeugenaufruf gestartet. Beispielsweise wollen die Beamten wissen, ob jemand einen Streit zwischen den Männern mitbekommen hat. Die Polizei versuche darüber hinaus mit Hilfe von Handy-Videos von Augenzeugen weitere Erkenntnisse zu erlangen, sagte ein Sprecher.

Am Mittwochabend war vor einem Supermarkt in Abensberg (Landkreis Kelheim) ein 39-Jähriger erschossen worden. Kurz danach wurde in der Nähe ein 46-Jähriger ebenfalls von Schüssen getroffen und schwer verletzt. Er wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.

Ein 41-Jähriger wurde kurz nach der Tat festgenommen und am Donnerstag unter Mordverdacht in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen einen 30-Jährigen, den die Polizei mit dem Tatverdächtigen festgenommen hatte, erhärtete sich der Verdacht nicht.

Nach Erkenntnissen der Polizei sollen sich die vier Männer gekannt haben. Der mutmaßliche Täter wie auch der Getötete haben demnach die serbische sowie die kosovarische Staatsbürgerschaft und stammen aus derselben Region. Es gebe nach aktuellem Stand jedoch weiterhin Unklarheiten, was die Nationalität des Verletzten betrifft.

Für eine politisch motivierte Tat, wie sie die Nationalitäten der Beteiligten nahelegt, gibt es nach wie vor keine Hinweise, wie ein Sprecher am Freitag betonte.

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