Nach Paulis Rückzug: Chaos in ihrer Partei

Die Freie Union sucht jetzt einen neuen Chef – doch die Bewerber sind alle umstritten
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Gabriele Pauli stürzt ihre Partei ins Chaos.
AP Gabriele Pauli stürzt ihre Partei ins Chaos.

Die Freie Union sucht jetzt einen neuen Chef – doch die Bewerber sind alle umstritten

ZIRNDORF Der Rückzug von Gabriele Pauli von der Parteispitze stürzt die Freie Union (FU) ins Chaos. Der bisherige Parteivize Holger Kruse sagte nach einer Sitzung des Bundesvorstandes im oberfränkischen Scheßlitz, er werde sich für das Amt als neuer Bundesvorsitzender zur Wahl stellen. Doch auch diese Personalie ist in der dubiosen Truppe umstritten.

Kruse führt zwar inzwischen kommissarisch die Freie Union. Aber am 3. Juli soll in Chemnitz in Sachsen ein neuer Parteichef gewählt werden. Pauli selbst bleibt auch Parteimitglied. Die FU-Landesverbände Bayern und Sachsen wollen einen Antrag auf den Ehrenvorsitz für Pauli stellen. Sie sitzt weiterhin als fraktionslose Abgeordnete im bayerischen Landtag.

Für Bundesgeschäftsführer Bastian Saffer ist die Nachfolgefrage alles andere als geklärt. Im Gespräch ist derzeit neben Kruse auch der zweite stellvertretende Parteichef Udo Sattler. „Allerdings haben sich da bereits Fronten aufgebaut, die unüberbrückbar sind“, sagt Saffer. „Ich denke, wir werden da ganz neue Namen hören!“ Viele Parteimitglieder sehen in Paulis Rückzug, so Saffer, jedoch die Chance „für einen Neuanfang in der Partei“.

Inzwischen haben bereits etliche Mitglieder die Gruppierung verlassen, die die langjährige Fürther Landrätin Pauli vor einem Jahr nach ihrem Rauswurf bei den Freien Wählern gegründet hat. Zu denen war sie gekommen, nachdem sie aus der CSU ausgetreten war. Hier sorgte sie für Furore, weil sie Edmund Stoibers Sturz einleitete. ddp/dpa/azn

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