Nach Insolvenzen wenig Geld für die Gläubiger

Fürth (dpa/lby) - Nach Insolvenzen schauen die Gläubiger meistens in die Röhre: Nur 3,7 Prozent der berechtigten Forderungen der im Jahr 2010 angemeldeten Insolvenzen wurden befriedigt, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Die Gläubiger erhielten 99,5 Millionen Euro - 2,6 Milliarden Euro mussten sie abschreiben.
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Verschiedene Euro-Geldscheine liegen auf einem Tisch. Foto: Jens Büttner/Archiv
dpa Verschiedene Euro-Geldscheine liegen auf einem Tisch. Foto: Jens Büttner/Archiv

Fürth (dpa/lby) - Nach Insolvenzen schauen die Gläubiger meistens in die Röhre: Nur 3,7 Prozent der berechtigten Forderungen der im Jahr 2010 angemeldeten Insolvenzen wurden befriedigt, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Die Gläubiger erhielten 99,5 Millionen Euro - 2,6 Milliarden Euro mussten sie abschreiben.

Kurz nach der großen Finanzmarktkrise waren in Bayern damals rund 2000 Unternehmen, 3000 Selbstständige und 11 000 Konsumenten zahlungsunfähig. Bei Unternehmenspleiten ist die Chance für die Gläubiger deutlich höher, wenigstens noch einen Teil des Geldes zu bekommen: Die Deckungsquote lag sieben Jahre nach Insolvenzeröffnung bei 5,3 Prozent. Bei insolventen Verbrauchern betrug sie gerade mal 2,1 Prozent.

Zudem waren bei Firmenpleiten 16 Prozent der Verfahren nach sieben Jahren noch gar nicht abgeschlossen. 139 der 2010 zahlungsunfähig gewordenen Firmen seien saniert und 1800 Arbeitsplätze gerettet worden, teilte das Landesamt in Fürth mit.

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