Nach Heckings Veto: Kein Peer-Export nach Schalke
Club-Trainer verweigert Mittelfeldstratege Kluge die Freigabe. Der schweigt dazu – und muss sich fügen
NÜRNBERG Unglücklich schaut er drein, der FCN-Problem-Peer. Peer Kluge hätte dem Verein auch einen Bärendienst erwiesen, hätte der von Schalke 04 heftig umworbene Mittelfeldstratege erklärt, keinen Bock mehr auf Abstiegskampf zu haben. Während Kluge schweigt, wird Trainer Dieter Hecking deutlicher.
„Wir sind nicht in der Situation, einen Stammspieler, der umtriebig, aggressiv und wichtig für ein junges Team ist, so ohne weiteres ziehen zu lassen“, legt der Coach sein Veto ein. „Peer ist sicherlich enttäuscht. Aber ich hoffe, er ist so viel Profi, dass er das versteht.“ Kluges Kontrakt würde sich bei 20 Einsätzen automatisch um ein Jahr über den 30. Juni 2010 hinaus verlängern.
Lücke im Etat: Drei Millionen Euro fehlen
Ob man ihn im Gegenzug im Sommer zu den Knappen wechseln lassen würde, lässt Hecking offen: „Was in zwei Wochen oder einem halben Jahr ist, wissen wir alle nicht.“ Hintergrund: Angeblich klafft im laufenden Etat eine Unterdeckung von über drei Millionen Euro, mahnt der Aufsichtsrat „außerordentliche Einnahmen“ an. Hecking: „Wenn Schalke meint, sie müssten unbedingt, dann wird es eine Reaktion geben.“ Also eine höhere Ablöse als die kolportierte eine Million?
Drei Punkte auf Schalke zum Rückrundenstart am 17. Januar wären auch eine passende Antwort. Markus Löser
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