Nach Handfehlbildungen bei Neugeborenen: Klinikumfrage

Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik hat Bayern eine landesweite Umfrage bei Kliniken gestartet. "Das bayerische Gesundheitsministerium nimmt die Berichte über das gehäufte Auftreten von Fehlbildungen der Hand bei Neugeborenen an einer Klinik in Nordrhein-Westfahlen sehr ernst", sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag.
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Eine Ärztin hält ihr Stethoskop in ihrer Hand. Foto: Rolf Vennenbernd/Archivbild
dpa Eine Ärztin hält ihr Stethoskop in ihrer Hand. Foto: Rolf Vennenbernd/Archivbild

München - Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik hat Bayern eine landesweite Umfrage bei Kliniken gestartet. "Das bayerische Gesundheitsministerium nimmt die Berichte über das gehäufte Auftreten von Fehlbildungen der Hand bei Neugeborenen an einer Klinik in Nordrhein-Westfahlen sehr ernst", sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag. "Deshalb werden wir in Kürze eine Abfrage bei allen Geburtskliniken in Bayern starten, ob dort ähnliche Fehlbildungen aufgefallen sind."

Der Schritt sei mit anderen Bundesländern abgestimmt, sagte der Sprecher. Auch dort werde es eine Abfrage geben. Die Gesundheitsressorts der Bundesländer und das Bundesgesundheitsministerium hatten sich dem Sprecher zufolge am Dienstagmorgen bei einer Telefonschaltkonferenz auf dieses Vorgehen verständigt.

Im Gelsenkirchener Sankt Marien-Hospital Buer waren in 12 Wochen drei Kinder mit fehlgebildeten Händen geboren worden. "Das mehrfache Auftreten jetzt mag auch eine zufällige Häufung sein. Wir finden jedoch den kurzen Zeitraum, in dem wir jetzt diese drei Fälle sehen, auffällig", hatte die Klinik auf ihrer Homepage mitgeteilt. Fehlbildungen dieser Art habe man in der Klinik viele Jahre nicht gesehen, hieß es.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) verwies darauf, dass Fehlbildungen bei Neugeborenen sehr unterschiedliche Ursachen haben könnten, und forderte ein bundesweites Register.

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