Nach Gold-Diebstahl in Manching: Große Suche nach Einbrecherspuren

Infolge des Museumseinbruchs mit Gold-Diebstahl in Manching hat die Polizei am Freitag mit einem großen Aufgebot die Umgebung abgesucht.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei suchen die Umgebung des Kelten-Römer-Museums ab.
Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei suchen die Umgebung des Kelten-Römer-Museums ab. © Lennart Preiss/dpa

Manching - Infolge des Museumseinbruchs mit Gold-Diebstahl in Manching hat die Polizei am Freitag mit einem großen Aufgebot die Umgebung abgesucht. Rund 60 Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) sowie der Bereitschaftspolizei aus Eichstätt waren vor Ort im Einsatz. Die Polizisten untersuchten auch mit Metallsonden den Boden.

Suche nach Beweisstücken

Es solle der gesamte Bereich außerhalb des eigentlichen Tatortes nochmals abgesucht werden, sagte LKA-Sprecher Fabian Puchelt. "Wir wollen einfach mal schauen, finden wir noch irgendwelche Gegenstände, die der oder die Täter eventuell auf der Flucht zurückgelassen haben könnten."

Bei der Aktion wurden verschiedene Gegenstände entdeckt und sichergestellt. Diese müssten nun erst einmal ausgewertet werden, sagte das LKA. Ob ein Gegenstand mit dem Einbruch in Zusammenhang steht, stand daher zunächst nicht fest.

Versicherer voll Sorge: "hochspezialisierte Akteure"

Die spektakulären Kunstdiebstähle der letzten Zeit beschäftigen auch die Versicherer. Sie hätten zu einem "deutlich verstärkten Dialog mit den Museen" geführt, sagt Eric Wolzenburg, der Leiter der Kunstversicherung bei der Allianz Sachversicherung.

"Was wir sehen, ist eine zunehmende Professionalisierung auf der Täterseite", sagt Wolzenburg. Immer häufiger seien es nicht Einzelpersonen, "sondern eine Gruppe hoch spezialisierter Akteure". Oft werde dabei auch Insiderwissen genutzt. "Letztlich muss klar sein: Jedes Sicherheitssystem kann überwunden werden", sagt Wolzenburg.

"Kunstschätze im Wert von mehreren Milliarden"

Und: "Der Wert aller Kunstschätze, die in Deutschland derzeit gezeigt werden, liegt deutlich im zweistelligen Milliardenbereich", sagt der Experte. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Hinzu komme noch der Institutionelle Bereich mit Restaurateuren, Lagern, Rahmenmachern oder Transporteuren. Und natürlich gebe es auch Privatpersonen oder Stiftungen mit wertvollen Sammlungen. Am Freitag ist die Polizei nach dem spektakulären Diebstahl nochmals in Manching im Einsatz.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.