Nach Gabalier soll Markus Söder Karl-Valentin-Orden erhalten

München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erhält im kommenden Jahr den begehrten Karl-Valentin-Orden. Die Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla nominierte den CSU-Chef am Freitag in München.
von  dpa
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht während seiner Nominierung für den Karl-Valentin-Orden. Foto: Peter Kneffel/dpa
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht während seiner Nominierung für den Karl-Valentin-Orden. Foto: Peter Kneffel/dpa © dpa

München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erhält im kommenden Jahr den begehrten Karl-Valentin-Orden. Die Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla nominierte den CSU-Chef am Freitag in München. Söder ist damit der 50. Ordensträger. "Auch wenn es den meisten Politikern nicht in die Wiege gelegt worden ist, humorvoll zu sein, ist das bei Markus Söder anders", hieß es in der Begründung zur Nominierung.

Der Verein führte als Beleg auch ein Zitat Söders zum Schulanfang an: "Mein erster Schultag war sehr spannend - allerdings war ich entsetzt, als mir meine Mutter am Abend sagte, ich müsse am nächsten Tag wieder hin. Ich war der Meinung, einmal in die Schule gehen reiche."

Die Ordensverleihung soll am 1. Februar 2020 im Deutschen Theater in München erfolgen. "Das wird ein rauschendes Fest", sagte Söder. Es sei für ihn eine große Ehre, den Orden zu erhalten, Fasching vermittle Humor und Freude. "Ja, ich bekenne mich, ich bin ein Fan vom Fasching. Es ist eine der schönsten Jahreszeiten überhaupt."

Der Karl-Valentin-Orden erinnert an den legendären Humoristen (1882-1948) und wird seit 1973 verliehen. Ordensträger sind unter anderem Hape Kerkeling, Senta Berger, Helmut Dietl, Michael "Bully" Herbig, Loriot und der frühere Papst Benedikt XVI., als er noch Erzbischof von München und Freising war.

In diesem Jahr hatte die Verleihung an den Musiker Andreas Gabalier viel Ärger hervorgerufen. Kritiker warfen dem Österreicher Nähe zum Rechtspopulismus und Frauenfeindlichkeit sowie eine ablehnende Haltung gegenüber Homosexuellen vor.

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