Nach Feuer: Wiesenhof baut Schlachterei wieder auf
Bogen - Wie Phönix aus der Asche wird sich wohl schon bald ein neuer gigantischer Schlachtkoloss an alter Stelle erheben. Die Wiesenhof-Fabrik, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in Niederbayern abbrannte, soll neu erstehen. Das meldet das Straubinger Tagblatt in seiner Online-Ausgabe. "Wir halten an dem Standort fest. So wie es heute aussieht, wird er wieder aufgebaut," sagte eine Sprecherin des Hendl-Schlachters der Zeitung. Wann es soweit sein wird und ob in dem neuen Großbetrieb vielleicht sogar noch mehr Tiere im Fließbandbetrieb zerlegt werden können, verriet die Sprecherin nicht. Es sei jetzt zu früh, Details zu nennen.
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Bis das neue Werk steht, verarbeitet Wiesenhof seine Masthühner aus der Region in anderen Schlachtereien der Unternehmensgruppe. "Sie werden weiterhin rechtzeitig geschlachtet und müssen nicht länger als geplant im Stall bleiben", heißt es. Selbstverständlich halte man sich auch an die vorgeschriebenen Transportzeiten und die Tierschutztransportverordnung, versicherte die Sprecherin.
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Der Verdacht, dass das Feuer in Bogen kein Unfall war, sondern das Werk eines Brandstifters, hat bisher keine neue Nahrung erhalten. Nach wie vor tappt die Polzei im Dunkeln, was die Brandursache angeht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Unklar ist auch noch, wie hoch der Schaden ausfällt. Sicher scheint, dass es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handelt. Der Schlachtbetrieb in Bogen ist einer größten Arbeitgeber in der Region.
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