Nach fast zwei Tagen: Vermisster Wanderer in den Alpen gefunden

Der 49-jährige Tscheche war nahezu unverletzt: Fast zwei Tage lang hat ein Bergwanderer in den Berchtesgadener Alpen festgesessen, bis Rettungskräfte ihn befreiten.
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Der Mann hatte sich am Hohen Göll verirrt, dort bereits eine Nacht in einem Felsvorsprung überstanden, ehe er in der Nacht zum Montag gegen 2 Uhr früh endlich in Sicherheit gebracht wurde.
Der Mann hatte sich am Hohen Göll verirrt, dort bereits eine Nacht in einem Felsvorsprung überstanden, ehe er in der Nacht zum Montag gegen 2 Uhr früh endlich in Sicherheit gebracht wurde. © Bayerisches Rotes Kreuz/Markus Leitner

Berchtesgaden - Der Mann trug nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes ein Hemd und eine Daunenjacke sowie eine kurze Hose. Seine Turnschuhe seien völlig durchnässt gewesen. Weil sein Handy keinen Empfang mehr hatte und der Akku leer war, habe er keine Hilfe holen können. Unterwegs habe der Wanderer seinen Rucksack verloren, hieß es.

Nächtliche Rettungsaktion: Vermisster Tscheche am Hohen Göll gefunden

Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden, der Bergrettung Golling und der Polizei aus Bayern und Salzburg haben in der Nacht von Sonntag auf Montag den vermissten 49-jährigen Tschechen am Hohen Göll gefunden und in einer nächtlichen Rettungsaktion mit zwei Hubschraubern nahezu unverletzt aus einer Felswand gerettet.

Bis auf einige Abschürfungen sei er unverletzt gewesen. Der Wanderer war den Ermittlungen des Berchtesgadener Polizeibergführers zufolge zusammen mit seiner 52-jährigen Begleiterin auf einer geplanten Mehrtagestour unterwegs, wobei ihn die Frau dann am Sonntagabend bei der Polizei als vermisst meldete.

Wanderer will nicht weitergehen und trennt sich von Begleiterin

Das Duo war bereits am Samstag in Schönau am Königssee losgegangen und wollte nach dem Aufstieg von Hinterbrand über das Alpeltal das Hohe Brett überschreiten und dann am Stahlhaus übernachten.

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Aufgrund des vielen Altschnees und der nur leichten Schuhe wollte der Mann im Bereich des Großen Archenkopfes nicht mehr weitergehen und trennte sich von seiner Begleiterin.

Rettungskräfte finden Wanderer in steiler Bergwand

Die Frau ging zum Stahlhaus und übernachtete dort; laut ihren Angaben wollte der Mann umkehren. Als sie am Sonntag nichts mehr von ihm gehört hatte und auch keinen Kontakt zu ihm bekam, meldete sie ihn gegen 17 Uhr bei der Polizei als vermisst.

Die bayerische und die österreichische Polizei suchten den 49-Jährigen dann mit Hubschraubern. Sie fanden ihn schließlich auf etwa 1.900 Höhenmetern an einer steilen Bergwand. Zuvor sei der Mann rund 600 Höhenmeter durch abschüssiges, wegloses Gelände geklettert. 

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