Nach Drogen-Kontrolle: Hans Söllner zeigt Polizei an

Die Akte Hans Söllner und die Polizei ist um ein Kapitel reicher: Nach einer Kontrolle in Esslingen zeigt der Mariihuana-Fan die Beamten an - sie sollen sein Auto beschädigt haben.
von  Thomas Gautier
Nach einer Kontrolle in Esslingen postet er Fotos von seinem Auto - Drogensuchhunde sollen den Innenraum zerkratzt haben.
Nach einer Kontrolle in Esslingen postet er Fotos von seinem Auto - Drogensuchhunde sollen den Innenraum zerkratzt haben. © Hans Söllner/Facebook

Bad Reichenhall/Esslingen - Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei ihn kontrolliert - beileibe nicht. Schließlich lässt der Reichenhaller keine Gelegenheit aus, die Legalisierung von Marihuana zu besingen - und er raucht das Zeug auch selbst gerne mal. Kein Wunder, dass der Staat bei ihm öfter mal genauer hinschaut.

Dieses Mal aber langt's ihm. Söllner (58) hat die Polizei in Esslingen angezeigt - wegen Sachbeschädigung.

Am vergangenen Mittwoch spielte Söllner in der Osterfeldhalle in der baden-württembergischen Kleinstadt. Als er wieder heim wollte, geriet er in eine Kontrolle. Wie die ablief, schilderte Söllner einen Tag später auf seinem Facebook-Profil ( rund 100 000 Fans): 15 Beamte "zum Teil in Kampfanzügen" hätten seinen Wagen auseinandergenommen - mit Hilfe von zwei Schäferhunden.

Dabei, so Söllner, hätten die Hunde sein Auto "völlig zerkratzt" - zum Beweis postete er Bilder. Darauf sind die Rücksitze zu sehen, die voller Kiesstaubs sind (siehe Fotos). "So sah mein Auto innen aus nach dem 2 Schäferhunde und 15 Beamte zum Teil in Kampfanzügen nach ca. 2 Stunden mit ihrer Kontrolle fertig waren", so Söllner.

Die Kontrolle habe stattgefunden, "weil ein Beamter in meinen Nichtraucher Auto etwas gerochen hat", schreibt der Liedermacher. Er selbst sei auch durchsucht worden. Fündig wurden die Polizisten nicht.

Die Aktion will er sich nicht gefallen lassen: "Ich erstattete heute Anzeige wegen Sachbeschädigung ( mein Auto ist völlig zerkratzt) und bitte alle , die das selbe heute Nacht mit gemacht haben, das auch zu tun." Und: "Wehrt euch endlich!".

Die Polizei in Esslingen war am Sonntagfrüh für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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