Nach dem Preis-Schock: So sparen Sie Energie!

Auf jeden Haushalt kommt durchschnittlich eine Mehrbelastung von über 470 Euro im Jahr zu! Mit einfachen Tricks lässt sich aber überall jede Menge Strom und Erdgas einsparen...
von  Abendzeitung

Auf jeden Haushalt kommt durchschnittlich eine Mehrbelastung von über 470 Euro im Jahr zu! Mit einfachen Tricks lässt sich aber überall jede Menge Strom und Erdgas einsparen...

NÜRNBERG Die Nürnberger Energie-Kunden sind geschockt! Um bis zu 27 Prozent wird das Erdgas im nächsten Jahr teurer, der Strom um bis zu 20 Prozent. Auf den dreiköpfigen Durchschnitts-Haushalt kommen dadurch Mehrkosten von über 470 Euro zu! Da hilft jede eingesparte Kilowattstunde, um den Geldbeutel zu schonen. Die AZ hat ein paar Tipps für Sie:

Wo Licht lange brennt, lohnt sich die Anschaffung von Energiespar-Lampen. Die sind zwar deutlich teurer als herkömmliche Glühbirnen. Ihre Lichtausbeute ist aber vier- bis fünf Mal so groß. Und mit rund 10.000 Stunden ist ihre Lebensdauer um ein Vielfaches länger.

In der Küche gibt’s jede Menge Einspar-Potenziale: Kühlschrank und Herd sollten nie nebeneinander stehen! Ein auf der Rückseite gut belüfteter Kühlschrank spart fast zehn Prozent Strom. Auch bei sieben Grad bleiben Ihre Lebensmittel frisch – kühlen Sie auf fünf Grad herunter, kostet es 15 Prozent mehr Energie.

Schnellkochtöpfe sparen bei langen Garzeiten viel Energie. Wer sein Nudelwasser vorher mit dem Wasserkocher erhitzt, spart ebenso wie derjenige, der mit Deckel kocht: Ein offener Kochtopf verbracht die dreifache Energie wie ein geschlossener, ein gekippter Deckel immerhin noch das Doppelte.

Wie wird Wasser am günstigsten heiß? Um einen Liter Wasser auf 95 Grad zu erhitzen, kostet beim Gasherd 1,48 Cent, mit dem Wasserkocher sind es 1,89 Cent. Auf dem Elektroherd kostet es über 3Cent – und in der Mikrowelle 4,59 Cent!

Am meisten spart man mit modernen Kühlgeräten. Schließlich geht ein Drittel des Stromverbrauchs auf ihr Konto. Ein Gerät der Effizienzklasse A ist nicht mehr das Maß aller Dinge. Längst gibt’s die noch sparsameren Klassen A+ und A++. Ein A++ Gerät verbraucht nur halb so viel Energie wie eines der Klasse A!

11 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt verursacht das Stand-by-Lämpchen – Rechner, Monitor, Drucker, aber auch Unterhaltungs-Elektronik gehören an eine Steckdosenleiste mit Ein-Aus-Schalter! Handy- und MP3-Ladegeräte ziehen auch Strom, wenn sie nach dem Lade-Vorgang in der Steckdose bleiben!

Ist Ihre Heizung über 15 Jahre alt, lohnt eine Modernisierung. Niedertemperatur- oder Brennwertkessel sparen bis zu 40 Prozent Energie!

In der Regel ist Erdgas noch immer die günstigste Wärmequelle. Strom hat einen Preisvorteil, wenn damit eine Wärmepumpe betrieben wird. Die macht nämlich aus einem Viertel Strom drei Viertel Wärme z. B. aus dem Grundwasser.

Es lohnt sich, in eine witterungsgeführte Heizungs-Regelung zu investieren. Damit kann man die Vorlauf-Temperatur optimal anpassen – und die Anlage reagiert schnell auf Wetter-Veränderungen. Außerdem sollte die Anlage nachts die Temperatur um bis zu 5 Grad absenken. Tiefer sollte es nicht gehen, da das Aufheizen ausgekühlter Räume viel Energie kostet. Deshalb sollten auch selten genutzte Räume gering beheizt werden.

N-Ergie-Kunden, die sich einen Überblick über ihren Stromverbrauch verschaffen wollen, können sich im Nürnberger N-Ergie Centrum (Südliche Fürther Straße 14, Mo.-Fr. 8-18 Uhr, Sa. 8-13 Uhr) für eine Woche kostenlos ein Strommess-Gerät leihen. Dort gibt’s auch Infos von den N-Ergie-Beratern ( www.n-ergie.de).

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.